Die Winke, die in den folgenden Kapiteln gegeben werden, wenden sich an die unzählig vielen, die nach Gesundheit trachten, sich aber noch nicht auf den einfachen und kurzen Weg, der zum Ziele führt, gefunden haben, aber doch durch die einfache Atemübung, die soeben beschrieben worden ist, begreifen, daß sie sich eine bessere Atmung angewöhnen müssen, wenn sie mit den Winken raschen und dauernden Erfolg zu erzielen wünschen. Sie wenden sich dann allmählich von selbst dem Studium der Mazdaznan-Atemkunde zu, so daß sich ihr Denkenswesen erweitert und sie sich auch bei Verfolgung der Winke vor Übertreibung und Mißverständnissen bewahren, weil die Verbesserung des Atems die feineren Sinne weckt.

Die Winke sollen nur Anhaltspunkte sein, die den denkenden Sucher an seinem Wege wie Meilensteine begleiten. In manchen Fällen kann sich der Gesundheitszustand soweit zurückgezogen haben, daß der Willen zum selbständigen Handeln zu schwach ist und die Kräfte dazu nicht ausreichen; dann muß man sich hilfreichen Händen überlassen, die das Notwendige tun, und wenn nötig auch einen Arzt zuziehen. Welche Anordnungen der Arzt auch geben mag, so werden die gegebenen Winke seine Bemühungen, die Gesundheit wieder herzustellen, in jedem Falle erfolgreich unterstützen.

Wo Gesetze gegenüber gewissen Krankheitserscheinungen ärztliche Maßnahmen vorschreiben, geschieht es in der Absicht, größerem Unheil zu steuern, ist also gut; ausschlaggebend ist natürlich der Erfolg. Das beste ist jedenfalls, seine Gesundheit so zu behüten, daß man überhaupt keine, am allerwenigsten aber solche Krankheitserscheinungen offenbart, die einer staatlichen Zwangsbehandlung unterliegen.

Wer das Studium der Mazdaznan-Atemkunde aufnimmt, seine Ernährungsweise nach der Mazdaznan-Ernährungskunde durchführt und nach der Mazdaznan-Wiedergeburtskunde gewissenhaft Körperpflege betreibt, findet die Winke nicht nur selbstverständlich, sondern ergänzt sie auch leicht für seinen besonderen Fall. Denn die Prinzipien der Ewigkeit und die Gesetze der Natur bleiben im Grunde immer dieselben; nur in der Auswirkung und Anwendung ergeben sich je nach Zeit und Umständen Unterschiede.

Durch Träumen wird die Last nicht leicht.
Zag' nicht, greif' zu! So siegst du!