Was muss ich nun tun, um in jeder Beziehung ein Beispiel zu werden? Diese Frage drängt sich jedem auf, sobald in ihm die Einsicht aufdämmert, dass er sich bisher von den Verhältnissen treiben und von den Umständen beherrschen lassen hat, anstatt dass er die Verhältnisse und Umstände gemeistert hätte. Zunächst müssen wir  ...

uns unserer Mängel und Schwächen bewusst werden. Dann wächst auch der Wunsch in uns auf, erlöst und gerettet zu werden, und dann fassen wir den festen Entschluss, uns frei zu machen von allem, was uns bindet und knechtet. Zaghaft und tastend tun wir die ersten Schritte in die Freiheit des Willens und der Wahl und schon beginnen wir, die Süßigkeit eines besseren Wohlbefindens zu empfinden, und wünschen, das Leben zu verlängern, weil wir eine Ahnung von unserer himmlischen Berufung bekommen. Wenn es gelingt alle zwölf Sinne  gleichmäßig zu entwickeln, sind wenn wir imstande  die Dinge so zu begreifen, wie sie in Wirklichkeit sind, aber dazu muss das Gehirn im Zustand des Gleichgewichtes sein.

Auch um richtig zu beobachten, brauchen wir alle unsere zwölf entwickelten Sinne , dass unsere Sinneswahrnehmungen keine Missverständnisse aufkommen lassen. Das gilt auch für das Gehör, dessen Entwicklung die zweite rhythmische Atemübung dient. Wir müssen uns eines guten Gehörs erfreuen. Denn viele Unannehmlichkeiten im Leben beruhen auf Missverständnissen, die auf ungenaues oder unrichtiges Hören zurückgehen. Wir dürfen uns niemals auf das Hörensagen verlassen, weil das Gehörte missverstanden oder verdreht worden sein kann, selbst wenn keine böse Absicht vorliegt. Sobald unser Gehör fein genug entwickelt ist, werden wir in allem, was uns überbracht wird, den wahren Wert erkennen und werden nichts weitergeben, was uns stark gefärbt oder entstellt erscheint. 

Aus der Mazdaznan Atem- und Gesundheitskunde

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