Gute Gewohnheiten entspringen den guten Eigenschaften, die uns anvertraut worden sind zu dem Zweck, dass wir sie ausnützen. Wir müssen sie zunächst erkennen und dann bekennen, dass sie zu uns gehören, wenn auch nicht zu unserer Individualität im Herzen, so doch zu unserer körperlichen Erscheinung, der sie den Weg der Entwicklung erleichtern sollen.
Erst wenn wir lernen, die vielfältigen Gelegenheiten, die sich uns Tag für Tag bieten, mehr zu unserer Förderung auszunutzen, erkennen wir weitere und größere Gelegenheiten in unserer Umgebung, aus denen wir Nutzen für uns und auch für andere ziehen können, und werden das, was die Menschheit braucht, nämlich Gegenwartsmenschen.
Der Gegenwartsmensch aber hat sich auf das in ihm niedergelegte Gesetz zu besinnen und mit dessen Hilfe die in ihm niedergelegten Werte aus sich herauszuholen und sie in den Dienst des Ganzen zu stellen. Das ist der Sinn des gegenwärtigen Lebens: dass alles Gegenwärtige seinen vollen Wert, seinen inneren Reichtum, seine Gaben und Fähigkeiten so vollkommen wie nur möglich offenbare und dass aus diesen Offenbarungen eine neue, noch vollkommenere Gegenwart herauswachse.
Aus der Mazdaznan Atem- und Gesundheitskunde
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