Die Tage werden wärmer und die ganze Natur ist mit harmonischen Schwingungen erfüllt. Jetzt sollten wir unsere Kräfte regen, sollen aktiv und positiv sein, dürfen uns also nicht erlauben, missgestimmt, negativ, launisch oder untätig zu sein, und auch nicht dulden, dass sich uns jemand aufdrängt, der unsere Positivität beeinträchtigt. Ergib dich mit Lust und Liebe nützlicher Arbeit oder widme dich nützlichen Geschäften und sieh' dabei selbst nach dem Rechten. Erwarte von niemand etwas, verlasse und stütze dich auf niemand. Höre auf, Ideen nachzulaufen, die du nicht augenblicklich verwirklichen kannst, lenke deinen Gedankenlauf bewusst auf bessere und höhere Leistungen oder Ziele, deren Verwirklichung jetzt möglich ist. Verliere dich nicht in Erinnerungen an die Vergangenheit und schwärme nicht in Zukunftsplänen, sondern lebe mit Körper, Seele und Geist in der Gegenwart.
Ernährung
Sonnengeküsste Früchte und sonnenbestrahlte Gemüse bringen uns die lebendigen biochemischen Salze im richtigen Verhältnis für unsere Gesundheit. Folge dabei deiner Eingebung, gebrauche deinen Verstand und bedenke, dass manche Temperamente besser mit Gemüse, manche besser mit Obst fahren.
Gerade in Ernährungsfragen sollte der Mensch wieder sein eigenes Urteil gebrauchen lernen und selbständig das auswählen, was seinem Temperament und seinem augenblicklichen individuellen Zustand entspricht, damit ihm Gesundheit, Gelenkigkeit, ein klarer Kopf, gute Stimmung und ein langes Leben sicher sind. Der Markt bietet jetzt eine so reiche Auswahl, dass sich jeder das Richtige auswählen kann; das Übrige vollzieht die Natur.
Wenn wir uns an Rohkost halten, vermeiden wir ganz von selbst schwere und komplizierte Gerichte, wie Brot, schweren Käse, Öl, Mayonnaisen, Nüsse und gebratene Eier, und haben auch kein Verlangen nach Kochsalz oder mineralischen Zutaten, Konserven und Süßigkeiten. Rohkost wird keine Verdauungsbeschwerden hervorrufen, wenn wir uns bei einer Mahlzeit auf drei Gerichte beschränken, die sich ergänzen, und wenn man diese drei Gerichte nacheinander isst.
Gemüse sind reichlich am Markt. Mache ausgiebig Gebrauch von allem, was sich bietet, aber immer nur in kleinen Mengen und in steter Abwechslung. Es gibt Spinat, grüne Erbsen, Kopfsalat, Tomaten, grüne Bohnen, Karotten, rote und weiße Rüben, Gurken, Spargel, Grünmais, Pilze, Zwiebeln, neue Kartoffeln, Melonen, Rettiche, Radieschen, Sommerkürbis, Eierpflanzen, Okraschoten und noch manches andere, sodass man in Verbindung mit den Kräutern der Jahreszeit nie um Abwechslung verlegen zu sein braucht. Solange es Spargel, Rhabarber, Löwenzahn, Wasserkresse, Spinat und Radieschen am Markte gibt, wähle man sie abwechselnd und regelmäßig zu jeder Mahlzeit.
Körperpflege
Der Wechsel, zu dem der Monat auffordert, muss sowohl den Verdauungsorganen als auch den Drüsen und den Lungen zugutekommen. Wer in der Ebene wohnt, suche das Gebirge auf; wer im Gebirge wohnt, gehe in die Ebene oder an das Meer. Schon dieser Wechsel bringt der Lunge eine andere Betätigungsweise. Nimmt man noch rhythmische Atemübungen und Harmonie-Übungen im Freien zu Hilfe, dann wirkt der Wechsel beinahe Wunder.