Im dritten Teil dieser Videoreihe tauchen wir erneut ein in die Praxis der Mazdaznan-Atemkunst und erkunden dieses Mal die verlängerte Einatmung, auch schnuppernde Einatmung genannt. Bei Mazdaznan beginnt man überraschenderweise immer mit der Ausatmung, um die Entgiftung und Regenerationsfähigkeit des Körpers zu verbessern. Wenn die Lunge zuvor vollständig geleert wurde, ist man dann in der Lage, reichlich frische Luft einzuatmen. Die Einatmungs-Übung aktiviert den Sympathikus im Nervensystem und wirkt daher anregend.
Jens Trautwein erklärt, dass es wichtig ist, durch die Nase einzuatmen, um die Rezeptoren im obersten Nasengang zu stimulieren. Wir stellen uns vor, wie wir an einer duftenden Blume schnuppern, und atmen die Luft sanft, bewusst und in Wellen ein. In der Mazdaznan-Lehre heißt es, dass wir durch die bewusste Einatmung Ga-Llama aufnehmen, was übersetzt wird mit „Lichtsame“ und dem indischen „Prana“ entspricht. Jens empfiehlt, die Einatmungsübung besser auf leeren Magen zu machen und sie möglichst dreimal am Tag durchzuführen.
Die Übung besteht darin, für eine bestimmte Anzahl von Sekunden wellenförmig ein- und dann kurz auszuatmen. Wir beginnen zunächst mit 4 Sekunden Einatmung, mehrmals hintereinander, und steigern dann auf 5, 6 und schließlich 7 Sekunden. Nach jeder Einatmung halten wir den Atem kurz an und atmen dann durch die Nase wieder aus.
Vergiss nicht, diese Übung in deinen Alltag zu integrieren, und profitiere von ihrer anregenden und wohltuenden Wirkung!