Frage: Lieber „wer-weiss-was” Experte, was ist dran an dem „Verkaufsschlager” Sauerstoffwasser? Was die Werbung verspricht, hört sich gut an: Leistungssteigerung, therapeutische Wirkung usw. Was ist Wahrheit, was ist Dichtung? Funktioniert die Selbstherstellung von Sauerstoffwasser mittels Sauerstoffpatronen? Weißt du darüber Bescheid?
Gruß, Jörg.
Antwort:
Hallo Jörg, ich habe zwar keine persönliche Erfahrung mit der Methode, sich Sauerstoff über den Gastrointestinaltrakt (Magen-Darm) zuzuführen, möchte aber trotzdem ein paar Zeilen dazu schreiben. Gewiss mag kurzfristiger Effekt wie bei allen Sauerstoffanreicherungsmethoden (Blut nach Ardenne, usw.) verbuchbar sein. Das Organ, welches der Körper dafür hat, ist jedoch die Lunge. Und diese wird von fast allen Menschen entscheidend vernachlässigt. Man ist schon auf die Idee gekommen, dass die Art und Weise der Nahrungsaufnahme etwas mit der Gesundheit und Leistungssteigerung zu tun hat, aber dass die Art und Weise der Atmung noch wichtiger ist, darauf kommt kaum einer (vielleicht mit Ausnahme mancher Sportler oder Asthmatiker). Klingt vielleicht exotisch – funktioniert aber und ist gratis! Wenn Sie Geld ausgeben wollen, dann kaufen Sie Patronen, wenn Sie wirkliche Leistungssteigerung erleben wollen, dann probieren Sie Ausatmungs-/Enthaltungsübungen. Die Bindungsfähigkeit der roten Blutkörperchen wird dadurch erhöht und das berühmte Doping-Hormon Erythropoetin wird von den Nieren aufgrund des Enthaltens auf natürliche Art ausgeschüttet.
Gruß, E. J., Arzt, Berlin
Erfahrungsbericht aus der Zeitschrift Wassermann Heft 20 (4/2001)
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