Ich kann mich noch gut erinnern, was es mich Überwindung gekostet hat, ein Darmbad zu machen – im Nachhinein völlig unbegründet :-) Heute greife ich in meine Mazdaznan-Trickkiste. Bevor es überhaupt losgeht, nehme ich ein gutes Abführsalz, z. B. Bittersalz, um den Darm gründlich zu entleeren; damit ist das Gröbste schon mal weg. Dann wird das Wasser vorbereitet – schön handheiß, aber nicht zu heiß, zu jedem Liter Wasser (insgesamt zwischen 1,5 und 2,5 Liter) gebe ich einen Esslöffel Natron.
Jetzt kommen die Vorbereitungsübungen: verlängertes Ausatmen, locker, entspannt und freudig ca. 3 Minuten lang, wenigstens 5-mal länger ausatmen als einatmen. Darauf folgt das Schluchzen, Ächzen und Stöhnen als Atemübung, die mein ganzes Körperwesen lockert und entspannt.
Um alles möglichst „reibungslos“ zu gestalten, werden jetzt der Schlauch des Darmbadegerätes und der Darmausgang gut mit Petrolatum eingeölt. In der Rückenlage lasse ich das Wasser durch die Schläuche einlaufen und ziehe diese dann vorsichtig wieder heraus. Leichte Bauchmassage. Sobald Spannungen auftreten, fange ich wieder an zu schluchzen, ächzen und stöhnen, womit sich alle Spannungen augenblicklich lösen. Bei der Bauchmassage ist es auch sehr dienlich, ein schönes Lied zu singen wie z. B. „Liebesquelle“ oder „Schür's Gedrüs“.
Nach rund 15 oder 20 Minuten kommt der Gang zur Toilette. Danach wird das Darmbad auf die gleiche Weise ein- oder besser zweimal wiederholt. Nach getaner Arbeit nehme ich noch eine Tasse Abführtee oder nochmals Abführsalz und auf jeden Fall eine Tasse Petrolatum.
Es ist wundervoll, wie gut und erleichtert man sich nach so einem Darmbad fühlt. Das Schluchzen, Ächzen und Stöhnen ist für mich inzwischen eine der wichtigsten Übungen, genauso wie das lange Ausatmen – unentbehrlich in der Übungsstunde und zwischendurch.Viel Freude und Vergnügen bei Ihrem nächsten Darmbad.
Herr O. B.
Erfahrungsbericht aus der Zeitschrift Wassermann Heft 58 (2/2011)
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