Schmerz – lass' nach!
Es gibt wohl keinen mehr gehassten Freund als den Schmerz.
Der Schmerz hilft uns, Situationen zu erkennen, die für uns bedrohlich oder gefährlich sind. Wir versuchen durch den Schmerz, diese Situationen in Zukunft zu vermeiden. Schmerzen sind also wichtige Lernerfahrungen, die uns helfen, uns zukünftig anders zu verhalten. Schon zu Beginn unseres Lebens, wenn wir unsere ersten Schritte machen und immer wieder hinfallen, uns stoßen und wehtun, wünschen wir uns nichts sehnlicher, als endlich laufen zu können ohne zu fallen. Erst später kommt dann die Ein- und Voraussicht dazu, die uns, aus Wissen um den Schmerz, davor warnt, mit den Fingern auf die heiße Herdplatte zu fassen.
Schmerz frisst Lebenskraft!
Den Schmerz zu vermeiden, ist eines unserer größten Ziele im Leben. Wer schon einmal Schmerzen hatte, weiß, wie viel Energie, Kraft und Lebensfreude der Schmerz förmlich auffrisst. Der Tag kann noch so schön und sonnig sein, die Vögel noch so freudig zwitschern, das Bankkonto noch so gut gefüllt sein, unter Schmerzen verlieren diese objektiv schönen Dinge subjektiv ihren Wert. Schmerzerfüllt können wir an den Schönheiten und dem Genuss des Lebens nicht oder nur eingeschränkt teilhaben. Daher braucht der Mensch die Vorsicht und Umsicht, um nicht in Situationen zu geraten, die das Leben zur „Hölle“ machen.