Wir nehmen die sitzende Stellung ein wie bei der ersten Übung, sind ganz entspannt und gelassen und uns des geraden und aufrechten Rückgrates und des festgesetzten Brustpanzers bewusst. Die Zahnreihen bleiben leicht getrennt. Die Zunge liegt entspannt am Mundboden und berührt mit der Spitze die untere Zahnreihe. Der Rücken ist dem Lichte zugekehrt.

Damit uns die Augen nichts vorspiegeln oder sich durch die Einbildung ablenken lassen, richten wir sie auf einen matten Punkt am Boden, indem wir z. B. ein Centstück auf den Boden legen, und zwar soweit vor die Fußspitzen, dass wir es während der ganzen Übung mit den Augen sehen können. In der Regel werden 2 Fuß vor den Fußspitzen genügen. Wir lassen also den Cent während der ganzen Übung nicht aus den Augen, welche Lage der Körper auch einnimmt. Der Blick ist ruhig und gelassen, also nicht starr oder gespannt.

Um die Gehirnintelligenzen und den Gedankenlauf zu zügeln, wählen wir uns irgendeinen kurzen Spruch, etwa: „Atem ist Leben“ und betonen in Gedanken die drei Worte nacheinander während der Übung. Dadurch beruhigt sich alles in uns. Es schwirren dann keine Ideen, Ansichten und Meinungen durch unser Gehirn; überhaupt fühlen wir dort keine Wirkungen. Die innere Ruhe kommt auf, das Äußere schweigt, alle Ideen, Ansichten und Meinungen verblassen, die heilige Stille kehrt bei uns ein.

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