Ich bin über 70, litt an einer Prostata-Verengung und hatte Probleme beim Wasserlassen. Daher bekam ich einen suprapubischen Katheter eingesetzt, später wurde die Prostata „geschält“. Nach 9 Monaten Katheter bekam ich von Ihnen einen Tipp aus der Mazdaznan-Männerpflege: Sitzbäder mit kaltem Wasser sollen gut gegen Prostatabeschwerden sein (Pfarrer Kneipp lässt grüßen). Zuerst ungläubig, aber aufgrund der großen Not habe ich mich 3 Wochen lang jeden Tag in ein kaltes Wasserbad gesetzt. Mit 20 Sekunden habe ich angefangen und dann die Zeit langsam bis auf 5 Minuten gesteigert. Und plötzlich lief es wieder ganz normal. Es kostet anfangs einige Überwindung; aber man(n) gewöhnt sich daran. Meinen Urologen, dem ich davon erzählt habe, hat das überhaupt nicht interessiert. Widerwillig hat er mir den Katheter entfernt. Auch heute noch setze ich mich vorbeugend nach einem warmen Vollbad ins kalte Wasser. Ich weiß, dass viele Männer über 60 diese Probleme haben, deshalb sollten viele davon erfahren. Die Schulmediziner scheinen kein Interesse an der Weitergabe dieser Information an ihre Patienten zu haben.
Herr. P. Z.
Anmerkung der Wassermann-AG:
Sitzbäder – so wird's gemacht
Die Prostata saugt die giftigen Stoffwechselprodukte und Fäulnisstoffe aus der Umgebung (Darm) wie ein Schwamm auf. Sie schwillt an, vergrößert sich nach außen und drückt auf die Harnröhre. Dadurch entsteht das typische Männerleiden, das schwierige Urinieren und das häufige „Müssen“, da sich die Blase nicht mehr vollständig entleeren kann.
1. Maßnahme: Darmreinigung (siehe Broschüre Darmgesundheit)
2. Maßnahme: kalte Sitzbäder
Man(n) nehme eine Schüssel und setze sich mit dem Hintern ganz hinein ins kalte Wasser. Zu Beginn mag das Wasser aus der Dusche kalt genug sein, mit etwas Erfahrung gibt man noch einige Handvoll Eiswürfel hinein, das vergrößert die Wirkung. Vergrößern ist gut, eigentlich wird erstmal alles gaaanz klein. Tiefes Atmen und bewusstes Entspannen sind wichtige Schlüssel zum Erfolg. Die Dauer verlängert man von 10 Sekunden immer weiter, bis man 1 Minute im Wasser sitzen kann. Der Penis und die Hoden schrumpfen auf „Grundschulalter“ und das ist gut so. Die Hodenmuskulatur zieht sich zusammen und gestaute Sekrete in den Hoden werden abtransportiert. Durch die Kälteeinwirkung werden auch entzündungshemmende Stoffe gebildet. Mit der Zeit zieht sich die Prostata spürbar zusammen und kann wieder auf ihre natürliche Größe („vom Tennisball zum Tischtennisball“) zurückgeführt werden.
Nach dem Sitzbad trocknet man sich ab und massiert mit geölten Händen vorsichtig erst den rechten Hoden, die rechte Leiste, dann den linken Hoden und die linke Leiste. Dem Öl, geeignet ist Mandelöl oder Petrolatum, kann man einige Tropfen Eukalyptusöl oder eine kleine Menge mentholierte Creme beifügen. Ist die Durchblutung durch die Massage noch nicht so angeregt worden, dass alles wieder warm geworden ist, muss man mit Kniebeugen, Beinschwüngen, Gymnastik oder Treppenlaufen für zusätzliche Wärme sorgen. Die Mühe lohnt sich, denn neben dem beschwerdefreien Pinkeln haben die Sitzbäder Auswirkungen auf das Drüsen- und Nervensystem. Bessere Konzentration, Charakterstärke, Lebensmut, größere Regenerationskraft, Beweglichkeit, bessere Leistungsfähigkeit und Zeugungskraft; kurz alles, was einen Mann „im besten Alter“ ausmacht.
Erfahrungsbericht aus der Zeitschrift Wassermann Heft 93 (1/2020)
Hinweis:
Diese Berichte beruhen auf persönlichen Erfahrungen und stellen keine Heilsversprechen dar. Die Durchführung der Anwendungen, Übungen und Ratschläge erfolgt grundsätzlich in eigener Verantwortung. Mazdaznan.eu übernimmt keine Haftung für etwaige Personen, Sach- und Vermögensschäden, die sich aus der Anwendung der auf dieser Webseite dargestellten Informationen ergeben.
Foto: Adobe Stock © krarte