Wir lassen die Zungenspitze an der Gaumendecke entlang rückwärts gleiten, als wollten wir sie verschlucken, und führen sie dann wieder vorwärts. Mit dieser Bewegung fahren wir im Rhythmus einer Melodie fort und massieren auf diese Weise den Gaumen mit der Zungenspitze, aber ohne Spannung in der Zunge oder im Unterkiefer. Dabei singen, summen oder hauchen wir die Melodie aus oder folgen ihr nur im Gedanken. Das können wir in Verbindung mit anderen Bewegungen machen oder auch für sich allein außerhalb unseres gewöhnlichen Übens und ganz unauffällig auf der Straße, im Konzert, sogar im Gespräch mit anderen, während wir ihnen zuhören.

Alsbald haben wir ein angenehmes Gefühl den Gaumen entlang, weil sanfte Schwingungen entstehen, die sich dem Hirnanhang übermitteln und von ihm aufgenommen werden, soweit er dafür empfänglich ist. Schon nach drei Minuten der Übung beginnt der Hirnanhang zu vibrieren und seine Tätigkeit in Richtung auf das Denkenswesen hinter der Stirn zu erweitern, sodass wir gar nicht anders können, als klarer zu denken, und zwar in Richtungen, die wir bisher noch nie betreten hatten.

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