Kräuter und insbesondere Wildkräuter sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen und gerade im Frühjahr wichtig, um den Körper zu reinigen und zu vitalisieren. Gerade die jungen und frischen Triebe sind zum inneren Frühjahrsputz besonders wirksam und außerdem eine Delikatesse. Nach und nach erobert das junge Grün von Brennnesseln, Löwenzahnblättern, Schlüsselblumen, Bärlauch, Kresse, Gänseblümchen, Lungenkraut, Spitzwegerich, Ehrenpreis, Postelein und Taubnesseln die Wiesen und Felder. Wichtig ist es, die Kräuter nicht an Straßenrändern, dort wo Hunde Gassi gehen, oder von güllebelasteten oder gedüngten Feldern zu pflücken. Im Zweifelsfall sollte man die Kräuter in kaltem Natron- oder Kaliwasser gut waschen!
Am liebsten frisch – oder getrocknet
Wer nicht die Möglichkeit hat, an frische Kräuter zu kommen, der verwendet getrocknete Kräuter, legt davon während der Fastenzeit täglich eine große Messerspitze auf die Zunge, lässt sie dort einige Minuten lang einspeicheln und trinkt dann eine Tasse heißes Wasser nach. Dafür eignen sich Salbeiblätter, Nelken, Rosmarin, Thymian, Majoran, Pfefferminze, Anissamen, Selleriesamen oder die Mischung des Heidelbergers Kräuterpulver, das viele Bitterstoffe enthält, die die Magen- und Gallensaftsekretionen fördern und Gärungs- und Fäulnisprozesse stoppen. So wird der Aufbau einer gesunden Darmflora unterstützt und ein Milieu gefördert, in dem auch Pilzinfektionen keine Chance haben. Außerdem wird die Entgiftungsfunktion der Leber unterstützt.
Bessere Durchblutung
Eine Messerspitze Ingwer, Zimt oder Cayenne-Pfeffer kann in heißem Wasser, Tee oder Getreidedrinks getrunken werden. Wer eine besonders starke Anregung der Durchblutung wünscht, nimmt einen Tropfen Cayenne-Extrakt oder Cayenne-Pulver in Form von Kapseln ein.
Text von Jens Trautwein.
Foto: Adobe Stock © Lumixera
Siehe auch „Rezepte für die Frühjahrsküche″.
Siehe auch „Kräuter (nicht nur) in der Fastenzeit″.