Kräuterkunde: Veilchen

Sobald die Sonne den Schnee schmilzt, bemerken wir, dass das Veilchen neben dem Löwenzahn hervorkommt. Dann essen wir zunächst das Veilchen, und zwar die Blätter und die Blüten, 2 oder 3 zu jeder Mahlzeit genügen. Die Natur gibt uns zuerst die süße Blüte des Veilchens und dann lässt sie den bitteren Löwenzahn folgen.

Das Veilchen ist zwar die bescheidenste aller Blumen, ist aber trotzdem von der größten Wichtigkeit, sobald wir die darin enthaltenen Potenzen erkennen und ausnutzen.

Täglich esse man im Frühjahr frische Veilchenblüten auf den Salaten. Auch die Wurzeln der Veilchen haben außerordentlichen Heilwert für Krebsleidende, besonders wenn sie frisch gebraucht werden.

Gegen alle Erkrankungen des Blutes und der Haut ist das Veilchen das hervorragendste Blümlein mit den höchst wirksamen Potenzen. Es reinigt das Blut und ist deshalb wirksam gegen Skrofulose (entzündliche Lymphdrüsenerkrankung mit Eiter- und Geschwürbildung, verursacht durch Stoffwechselgifte); sogar dann noch, wenn sich mit der Zeit schon Krebs entwickelt hat. Selbst da, wo die Krankheit schon vorangeschritten ist, kann man ihr mit Veilchentee beikommen, wenn man gewissenhaft alle 2 Stunden 2 Tassen trinkt. Wenn sich der Krebs an der Oberfläche zeigt, verwendet man auch die Veilchenblätter, weicht sie in Wasser ein, bis das Wasser grünlich wird, und legt sie dann auf. Durch die Veilchenblätter von außen und den Tee von innen weicht der Krebs schließlich. Man sollte es aber überhaupt nicht zu solchen Krankheiten kommen lassen, sondern ihnen vorbeugen und daher Veilchenblütentee von Zeit zu Zeit eine Woche oder 10 Tage lang trinken anstatt anderer Getränke.

Von Dr. O. Z. A. Hanish.
Auszüge aus Mazdaznan-Monatsratschläge.
Foto: Adobe Stock © Piotr Ligeza


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