Tropische Trockenfrüchte

Tropische Trockenfrüchte wie Ananas und Mango sind ideale natürliche Quellen für eine ganze Reihe von wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen und Coenzymen.

Enzyme sind Proteine. Jedes Enzym wirkt auf eine bestimmte Weise im menschlichen Organismus wie z. B. bei der Verdauung, beim Eiweißaufbau in Knochen und Haut sowie bei der Entgiftung des Körpers. Ohne Enzyme können weder Vitamine noch Mineralstoffe oder Hormone ihre Aufgaben erfüllen. Es sind Werkzeuge der Zellen. Mit Hilfe von Enzymen sind Zellen in der Lage, bestimmte Arbeiten auszuführen, z. B. bestimmte Syntheseleistungen zu erbringen, Energie für die Zellarbeit bereitzustellen, Zellvorgänge zu steuern oder Zellen vor dem Angriff freier Radikale zu schützen. Enzyme können z. B. andere Eiweiße spalten oder die Aufnahme von Stoffen aus dem Darm steuern. Enzyme sind ausgesprochene Spezialisten. Jedes Enzym hat nur eine einzige Aufgabe, die mit hoher Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit erledigt wird. Damit die Arbeit optimal läuft, brauchen Enzyme zum Funktionieren sogenannte Helfer wie z. B. Coenzyme, Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente. Nur wenn Enzyme und die sogenannten Helfer in ausreichender Konzentration vorhanden sind, können Zellen richtig arbeiten.

Das Ananas-Enzym Bromelain senkt zu hohen Blutdruck, fördert die Verdauung und reinigt das Blut, löst Eiweißrückstände im Darm und Gefäßablagerungen in den Arterien. Die Keimdrüsen bei Mann und Frau werden aktiviert, Menstruationsschmerzen und Wechseljahresbeschwerden gemildert.

Die Mango-Enzyme kurbeln den Stoffwechsel an und reinigen den Darm. Den Enzymen wird ebenso eine krebsvorbeugende Wirkung zugeschrieben.

Beiden Früchten wird aufgrund ihrer Inhaltsstoffe auch eine positive Wirkung auf das Nervensystem und das Gehirn zugeschrieben. So steigern sie die Leistungsfähigkeit und verbessern die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden. Die wertvollen Enzyme sind auch noch in Trockenfrüchten aktiv, da die Früchte schonend getrocknet werden. Insbesondere dann, wenn sie natürlich ausgereift sind, vor Ort verarbeitet und getrocknet werden. Zudem sind Trockenfrüchte lange haltbar und erreichen uns ökologisch vertretbar per Schiff.

Götterfrüchte: Die Ananas

Die Ananas ist ein Bromeliengewächs. Sie ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen. Schon früher sagte man der Ananas nach, dass sie aus dem „Garten der Götter“ stamme und schätzte ihre Heilwirkung für das Herz, bei Übersäuerung und zur Anregung der Verdauung. Heute weiß man, dass insbesondere die Enzyme der Ananas für diese gesundheitsfördernde und heilende Wirkung verantwortlich sind. Die Enzyme unterstützen die Verdauung und verbrennen Fett. Sie wirken entspannend auf die Muskulatur und beugen Muskelkrämpfen vor bzw. lösen diese, z. B. während der Menstruation. Durch ihr Potenzial, Ablagerungen an den Innenwänden der Blutgefäße abzubauen, beugen sie Arterienverkalkung vor und dienen so als natürliches Blutdruckmittel. Das Ananas-Enzym Bromelain wird beispielsweise auch pharmazeutisch genutzt.

Ananas stärken das Immunsystem, beschleunigen den Blutzufluss zu erkrankten Stellen, bauen Schlackenstoffe und Zelltrümmer ab und unterstützen physiologische Heilungsprozesse. Die enthaltenen Vitamine der B-Gruppe unterstützen unser Nervensystem und erhalten die Gesundheit und Schönheit von Haut, Haaren und Augen. Des Weiteren wirken die Ananas durch Inhaltsstoffe wie die Aminosäure Trypothan und den Neurotransmitter Serotonin stimmungsaufhellend. Die Ananas enthält Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Eisen, Jod und Zink. Beispielsweise gilt Calcium als Nervenstärker und Anti-Stress-Mineralstoff. Der hohe Anteil an Natrium dient dem Ausgleich unseres Säure-Basen-Haushaltes.

Der konventionelle Ananasanbau hat jedoch Abholzung von Regenwald und massiven Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden zur Folge. Das bedeutet, dass diese Früchte pestizid- und schwermetallbelastet sind. Hinzu kommt, dass sie unreif geerntet werden oder als Frischfrucht ökologisch bedenklich per Luftfracht bei uns in die Läden kommen. Demgegenüber haben getrocknete Ananas aus Bioanbau viele Vorteile: Sie sind natürlich ausgereift und vor Ort verarbeitet und getrocknet. Dies führt zu einer geschmacklich sehr hohen Qualität der Trockenfrüchte. Da die Ananasscheiben bei geringer Hitze getrocknet werden, sind die wertvollen Ananas-Enzyme noch aktiv. Zudem sind getrocknete Ananas lange haltbar und erreichen uns vergleichsweise ökologisch per Schiff.

Götterfrüchte: Die Mango

Die Mango ist eine ursprünglich tropische Baumfrucht des Mangobaums. Kaum eine andere tropische Frucht kann mit der Mango hinsichtlich Feinheit und Ausgewogenheit des Geschmacks zwischen Süße und Frische mithalten. Doch wer eine Mango isst, hat nicht nur den kulinarischen Genuss, sondern nimmt zudem wertvolle Vitamine und Nährstoffe auf. In Indien beispielsweise werden ihr bis heute als „heilige Frucht“ geheimnisvolle Kräfte nachgesagt. In alten indischen Schriften und Legenden wird sie als „Götterspeise“ verehrt.

Die Mango zeichnet sich durch einen vergleichsweise hohen Gehalt an gesundheitlich wertvollem Beta-Karotin aus und hebt sich damit deutlich von jeder anderen Obstsorte ab. Die förmlich leuchtend gelbe Farbe der reifen Mango ist darauf zurückzuführen. Beta-Karotin fungiert im Körper als „Gesundheitspolizei“ und fängt sogenannte freie Radikale ab und macht sie unschädlich. Beta-Karotin wird auch als Provitamin A bezeichnet, da der menschliche Körper daraus das fettlösliche Vitamin A bildet. Vitamin A regt u. a. den Stoffwechsel an und hilft, Infektionen und Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Vitamin E, Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C komplettieren den Vitamincocktail der Mango.

Der Fruchtzucker der ausgereiften Mango geht im Gegensatz zu Süßigkeiten nicht so schnell ins Blut, sodass der Stoffwechsel nicht zusätzlich belastet und eine längere Sättigung bewirkt wird. Mangos enthalten fast alle essentiellen Aminosäuren, die wichtigsten Bausteine von Proteinen und neuen Körperzellen. Ernährungswissenschaftler empfehlen, mindestens die Hälfte des täglichen Proteinbedarfs über pflanzliche Nahrung zu decken. Die gesundheitlich wertvollen Enzyme kurbeln den Stoffwechsel an und reinigen den Darm. Den Enzymen, ebenso wie den enthaltenen Phenolen, wird eine krebsvorbeugende Wirkung zugeschrieben.

Im Sinne einer ausgewogenen Ernährung spielt die Mango bei den Menschen in den Ursprungsländern seit jeher eine wichtige Rolle. So kommt sie auch in der Volksmedizin vielfältig zum Einsatz. Beispielsweise wird sie aufgrund ihres vergleichsweise hohen Eisengehaltes bei Blutarmut verabreicht. Bei Schwangerschaft und Menstruation wird der Verzehr empfohlen, da das enthaltene Magnesium und Kalium die Muskeln entspannt und Krämpfen vorbeugt. Außerdem werden der Mango eine positive Wirkung auf das Nervensystem und Gehirn zugeschrieben: Steigerung der Leistungsfähigkeit, Verbesserung der Stimmung und des Wohlbefindens.

Es gibt über tausend Mangosorten, die sich in Größe, Form und Geschmack unterscheiden. In Europa werden Mangos seit einigen Jahren regelmäßig angeboten. Jedoch schwankt die Qualität der druckempfindlichen Mangos sehr stark, da ihre Qualität davon abhängig ist, wie reif sie geerntet wurden. Demgegenüber haben Trockenfrüchte aus Bio-Anbau eindeutige Vorteile: Sie sind natürlich ausgereift, vor Ort verarbeitet und getrocknet. Dadurch erreichen sie uns wohlschmeckend mit dem vollen Aroma und den wertvollen Nährstoffen!

Foto: Adobe Stock © emuck

Siehe auch „Früchte auch dem Garten der Götter″.