Früchte aus dem „Garten der Götter“

Ananas
Die Ananas ist eine Kaktusart und die Früchte stehen zwischen Gemüse und Obst, können deshalb sowohl zu einer Gemüse- als auch zu einer Obstmahlzeit gegessen werden. Der Ananas sagte man früher nach, dass sie aus dem „Garten der Götter“ stamme und schätzte ihre Heilwirkung auf das Herz, bei Säure- und Salzvergiftungen und zur Anregung der Verdauung. Dazu wurde, meist vor den Mahlzeiten, nur ein Ring auf einmal genommen und der Saft herausgelutscht. Der faserige geschmacklose Rest wurde nicht mitgegessen. Wenn der Magen nichts mehr verträgt, wirkt eine Ananaskur Wunder. Auch gegen Verstopfung erweist sie sich in den meisten Fällen überraschend heilsam.

Mango
Die Mango wird schon seit Alters her als Heilmittel gegen Nervosität geschätzt und zur Kräftigung des Nervensystems eingesetzt. Auch gegen Drüsenschwäche ist die Mango so etwas wie eine Zauberfrucht und wirkt vor allem auf die Nebennieren, die Keimdrüsen und das Herz. Die Mango enthält natürliches Pepsin, das die Umwandlung der Speisen fördert. Das Pepsin wird vom Magen benötigt, um die Verdauung durchzuführen. Er erhält es von der Milz und teilweise auch von der Bauchspeicheldrüse. Früchte wie Ananas, Papaya und Mango fördern die körpereigene Pepsinbildung!

Papaya
Die Papaya ist eine Baum-Melone, die reif geerntet, reichlich Pepsin enthält und die Pepsinbildung in der Milz anregt; deshalb ist sie heilsam gegen chronische Verdauungsstörungen, besonders bei Personen in vorgerücktem Alter. Sie ist eine Krautart, ähnlich wie die Banane. Ihre positiven Wirkungen auf die Nerven und die Schilddrüse machen sie zu einem wertvollen Heilmittel.

Konservierte Sonnenstrahlen
Wenn hierzulande die Sonne in flachem Winkel ganz fahl am Himmel steht, nimmt der Körper mit besonderer Dankbarkeit Nahrungsmittel auf, die aufgespeichertes Sonnenlicht aus wärmeren Gegenden enthalten. Für den, der verständig davon Gebrauch macht, haben sie enorme Heilwirkungen.

Am besten sollten die Südfrüchte roh und vollreif gegessen werden, dann erhält man sozusagen konservierte Sonnenstrahlen, die die Drüsen anregen, verfeinerte Ätherstoffe herzustellen.

Wenn wir keine frischen und vollreifen Früchte zur Verfügung haben, können wir auf getrocknete Früchte zurückgreifen. Dabei kommt es darauf an, ihnen ihre natürliche Süßigkeit und ihr Aroma wieder zu verschaffen, damit sie Heilwert haben.

1. Man legt eine Trockenfrucht unter die Zunge und lässt sie langsam zergehen, bis nur noch die geschmacklosen Fasern übrig sind. Diese Fasern isst man nicht mit, da sie keinen Wert mehr haben.

2. Man weicht die Trockenfrüchte in Apfelsaft, Orangensaft (Säfte möglichst frisch und selbstgemacht) oder dampfdestilliertem Wasser ein, bis sie sich vollgesogen und ihren natürlichen Umfang wieder erreicht haben.

3. Dünstet man die eingeweichten Früchte 20 Minuten in einem gut schließenden Topf, dann hat man ein wertvolles Nahrungsmittel und ein Heilmittel zugleich.

Zum Einweichen verwendet man aber nie mineralhaltiges Wasser, da dieses, in Verbindung mit den Obstsäuren, chemische Verbindungen eingeht und diese Verdauungsbeschwerden hervorruft!

Auszüge aus Mazdaznan-Ernährungkunde und Mazdaznan-Monatsratschläge.
Von Dr. O. Z. A. Hanish; deutsch von Dr. O. Rauth; ausgewählt und bearbeitet von J. Trautwein.
Foto: Adobe Stock © shersor

Siehe auch „Tropische Trockenfrüchte – Ananas und Mango″.


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