Tierkreiszeichen Sternzeichen Zwillinge

Vom 21. Mai bis 20. Juni

Das Zwillingszeichen ist das führende Zeichen der Luftdreiheit. Die im Zwillingszeichen Geborenen sind im Jungfrauzeichen empfangen worden und im folgenden Waagezeichen beginnt ihre Aufbauzeit. Das Jungfrauzeichen verbürgt ihnen hohe Moral und Ethik und das Waagezeichen als das Zeichen des beginnenden Aufbaus verleiht ihnen Pünktlichkeit, Genauigkeit und Selbstlosigkeit.

Nur erwägen sie oft die Dinge zu lange nach Für und Wider und das macht sie leicht zu zurückhaltend und zu bedachtsam. Ihre Zurückhaltung grenzt bisweilen an Schüchternheit, obwohl sie nicht schüchtern sind. Deshalb stellen sie sich auch nicht gern in den Vordergrund, obwohl sie es sollten, weil sie der Welt im allgemeinen viel zu geben haben.

Sie werden leicht missverstanden, weil sie willig sind, sich rasch den Verhältnissen und Umständen anzupassen, und weil sie fähig sind, sich rasch in alles hineinzudenken. Sie sind eifrige Zuhörer und Studenten. Sie sind von Natur aus religiös, aber nicht in dem üblichen Sinne kirchlich religiös, und daher auch nicht orthodox. Wegen ihrer großen moralischen und ethischen Fähigkeiten verlangen und suchen sie daher immer nach etwas Besserem, untersuchen alles und werden darin nicht müde.

Den Eigenheiten ihres Zeichens verleihen sie nach außen nicht so starken Ausdruck wie die in anderen Zeichen Geborenen, sondern sind eher verschlossen und ihre Geheimnisse bewahrend, sodass sie gute Freimaurer und Mitglieder ähnlicher Gesellschaften sind. Aber im Grunde nehmen sie die Dinge, wie sie sind, unbekümmert darum, ob etwas von anderen für heilig, göttlich oder besonders verehrungswürdig gehalten wird, weil dergleichen alles in die irdische oder weltliche Sphäre gehört. Deshalb reden sie vor den Weltkindern auch nie über Dinge göttlicher Natur oder über das Himmelreich. In dieser Beziehung sollten wir alle etwas klüger und weiser sein. Denn nur zu oft glauben wir, Gutes zu stiften, wenn wir vor Weltkindern über höhere als die alltäglichen Dinge reden, während wir dadurch nur Missverständnisse hervorrufen und Widerspruch herausfordern.

Haben die Zwillingsleute Missverständnisse verursacht, dann sind sie leicht überängstlich und überbesorgt und werden übervorsichtig. In moralischer, ethischer und auch in geschäftlicher Beziehung sind sie leicht übergewissenhaft. Wenn sie nicht alles genau abwiegen können, geben sie lieber mehr als zu wenig.

Deshalb sind sie im Kleinhandel kein Erfolg. Bei größeren Geschäften vertrauen sie darauf, dass ihnen ihr gerechter Teil wird. Sie versetzen sich stets in die Lage ihres Handelspartners und suchen ihn zufriedenzustellen; aber es gibt unter den Weltkindern niemand, der je zufriedengestellt werden könnte. Deshalb ist die Genauigkeit das Beste, wie es die Waageleute beachten. Die Zwillingsleute haben zwar die Eigenschaften der Waageleute an sich, aber da sie sich stets fragen: „Was ist Recht und was ist Unrecht?“, zeigt es sich oft beim Jahresabschluss, dass sie zu kurz gekommen sind. Jeder kennt die Waagen mit den zwei Waagschalen, wie sie in den Apotheken und Gewürzhandlungen gebraucht werden. Wenn das Zünglein senkrecht zum Waagebalken steht, ist das Gewicht bestimmt. Genauso ist es bei den Zwillingsleuten; sie wägen alles ab und berücksichtigen jeden nur denkbaren Standpunkt.

Deshalb geben sie gute Staatsmänner, weil sie gewissenhaft sind und man sich auf ihr Urteil verlassen kann. Auch alle berühmten Richter in der ganzen Welt waren Zwillinge. Alle Richter anderer Zeichen fällten Urteile, die immer einen Zweifel offen ließen. Aber die Zwillinge sind unparteiisch, unbeeinflussbar und gerecht gegenüber jedermann.

Auch große Schauspieler gehören zu den Zwillingen und zeigen sich Schauspielern aus anderen Zeichen überlegen, weil sie sich in ihre Rollen tief hineindenken und in alles Gesetzmäßigkeit, Rhythmus und Harmonie hineinlegen. Wenn Zwillinge in ihrem eigenen Lebensdrama fehlschlagen, dann kommt es daher, dass sie zu viel Rücksicht auf ihre Umgebung nehmen, in dem übereifrigen Bestreben, gegenüber jedermann gerecht zu sein. Ja, sie sind imstande, sich für die Ideen, Meinungen und Ansichten anderer aufzuopfern. Wenn sie aber ihre Rolle richtig spielen, sind sie ein ausschlaggebender Faktor im Leben.

Sie sind fleißig, unermüdlich und geben ihr Ziel nie auf. Sie können schaffen von früh morgens bis spät in die Nacht, ohne zu murren. Von Natur aus haben sie große Willens- und Entschlusskraft, um ihre Pläne durchzuführen, und besitzen ein großes Verantwortungsbewusstsein. Sie sind Frühaufsteher wie alle erfolgreichen Männer und Frauen.

Unter den Zwillingsleuten finden sich außer großen Staatsmännern auch bedeutende Schriftsteller, Musiker, Sprachforscher und Diplomaten. Nur sind sie manchmal überbedachtsam, nicht ihrer selbst wegen, sondern für andere. Deshalb brauchen sie in ihrer Umgebung Leute, die sie in den Vordergrund bringen, damit ihre Bedachtsamkeit, ihr Abwägen und ihre unbestechliche Gerechtigkeit der Allgemeinheit zugute kommen. Ihre Fähigkeiten, Gaben und Talente müssen von den Leuten ihrer Umgebung erkannt und anerkannt werden und diese müssen ihnen den Weg ebnen, wie es ja auch beim Heiland der Fall war, für den Johannes der Täufer den Weg bereitete. Bis zum 20. Juni stehen wir vollständig im Zwillingszeichen. Mit dem 21. Juni beginnt die Überbrückungszeit, die 3 Tage dauert, sodass die am 21., am 22. und in den ersten 20 Stunden des 23. Juni Geborenen die Eigenschaften zweier Zeichen an sich tragen, die des vorhergehenden und die des folgenden Zeichens. Alle, die in dieser Überbrückungszeit geboren sind, können sich nach ihrer Wahl auf die Eigenschaften des einen oder des anderen Zeichens stützen. Das Entsprechende gilt für alle Zeichen.

Unter den Zwillingen finden sich auch große Finanzleute. Aber sie sind keine Spekulanten, weil sie sich wegen ihres großen Gerechtigkeitssinnes nie selbst überschätzen. Als Bankleute legen sie nie Geld zu mehr als zu 5 Prozent an, weil sie mehr für Wucher halten. In kleineren Städten findet man Banken, die schon 70 bis 80 Jahre bestehen und durchaus gesunde Unternehmen sind, weil sich die Zwillinge nur auf ein Unternehmen einlassen, nachdem sie die Verhältnisse genau geprüft und alles genau berechnet haben. Sie arbeiten überhaupt nicht gern mit fremdem Geld, sondern lieber mit ihrem eigenen. Sie verlassen sich nicht auf Zufallsgewinne, sondern wägen die Möglichkeiten bis auf das Minimum genau ab. Sie bedenken dabei nicht nur ihren Vorteil, sondern auch den der anderen Seite und werden dadurch jedem und allen gerecht.

Auch große Schriftsteller finden sich unter den Zwillingen, besonders solche, die Themen höherer Moral und Ethik und solche religiöser Natur behandeln, und sie leisten dabei mehr als der Durchschnitt in der doppelten Zeit. Großes Interesse haben sie für archäologische Literatur; daher sind alle großen Archäologen Zwillinge.

Die Zwillinge lieben Farben und haben ein feines Gefühl für Farbunterschiede. Deshalb geben sie gute Farbmischer, Muster- und Kostümzeichner. Sie sind künstlerisch veranlagt und haben deshalb Vorliebe für kunstvolle und schöne Sachen und verbinden gern verzierenden Schmuck mit dem Nützlichen. Aber auch hier macht sich oft ihre Zurückhaltung bemerkbar, sodass sie leicht hinter der Zeit zurückbleiben, während sie mit der Geschmacksrichtung der Zeit vorwärtsgehen sollten, oder sie gehen darin vorwärts zu ungeeigneter Zeit.

In den ehelichen und Liebesbeziehungen der Zwillinge gilt wie überall das Sprichwort: „Keine Regel ohne Ausnahme.“ Nicht immer haben sie es in der Ehe so gut, wie sie es haben sollten. Sie sind sehr liebevoll, rücksichtsvoll und höflich und sehr opferwillig, was aber vom anderen Partner nicht immer gewürdigt wird.

Wenn eine Zwillingsfrau einen Mann heiratet, der große Anforderungen an sie stellt, dann wird das Zusammenleben meist unmöglich, selbst wenn sie sehr nachgiebig ist. Denn selbst wenn sie ihm jeden Wunsch erfüllt, verlangt er immer noch mehr.

Wenn ein Zwillingsmann eine Frau heiratet, die rücksichtslos und unbesonnen ist, immer neue Ansprüche stellt, nie zufrieden ist und verlangt, dass er sie auf Händen trägt, so wird er das zwar alles erfüllen; aber die Ehe ist nicht glücklich. Der Mann mag dabei trotzdem glücklich sein; aber die Frau ist immer unzufrieden, weil es für die Erdgebundenen oder die Weltkinder in der Natur der Dinge liegt: „Je mehr man ihnen gibt, umso weniger würdigen sie es.“

Der beste Ehepartner für Zwillingsleute ist ein im Schützenzeichen Geborener. Sie verstehen einander und vertragen sich. Gibt es aber doch einmal Meinungsverschiedenheiten oder Streit, dann vertragen sie sich bald wieder, weil der Zwillingspartner rasch alles ausgleicht. Die Ausgleichung bedeutet dann meist einen größeren Nutzen für beide Teile. Anfänglich gibt es in der Ehe immer Zeiten, Augenblicke, Verhältnisse oder Umstände, aus denen beide Teile keinen Nutzen zogen. Aber nach einiger Zeit erkennen sie, dass es jeweils gut für sie war, so wie es war, weil ja im Leben alles dem Gesetz des Wachsens, Entwickelns und Reifens unterworfen ist.

Mögen sich die Zwillinge stets der Segnungen bewusst sein, die für sie bereitliegen; mögen sich alle ihre höher zielenden Wünsche erfüllen und möge sich der gute Geist in allem offenbaren, was sie tun! Mögen sie immer so geführt werden, dass sie das Licht der Erkenntnis nie aus dem Auge verlieren und dass sie nie straucheln! Mögen sie ihren Lebensweg immer klarer vor sich sehen und sich immer wieder daran erinnern: „Ich will führ’n dich mit dem Aug’!“

Kontroll-Planet ist Merkur, Edelstein ist der Beryll.

Auszüge aus „Mazdaznan – Die 12 Tierkreiszeichen“.
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