Bewusst atmen, besser schlafen – Mein Selbstversuch während des Atemseminars
Am 11. und 12. Januar hatte ich das Vergnügen, endlich mal live bei einem Atemseminar dabei zu sein. Schon lange hatte ich geplant, an einem solchen Seminar teilzunehmen, und diesmal hatte es endlich geklappt. Kompetent und feinfühlig brachte uns Ekkehart sein Wissen nicht nur theoretisch nahe, sondern leitete uns auch praktisch an – mit vielen leicht umsetzbaren Übungen, die sich neu und doch fließend ins eigene Körpersystem integrieren ließen.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag nutzte ich die verlängerte Ausatmung zum Einschlafen, wohlwissend um den Ratschlag von Ekkehart: „Das Letzte, was du denkst und tust, beeinflusst deinen Schlaf.“ Also dachte ich mir, ich beobachte mal kurz meinen Atem im Ruhezustand. Dieser lag bei 4 Sekunden Ein- und 4–5 Sekunden Ausatmung. Eine Weile spielte ich innerlich damit und verlängerte ihn bewusst, so gut ich ihn entspannt fließen lassen konnte – dabei schlief ich ein. Nach vier Stunden wurde ich wach und ging zur Toilette. Beim Zurücklegen dachte ich: „Na, mal schauen, wie ich atme“, und stellte fest, dass ich 4 Sekunden ein- und 12–15 Sekunden ausatmete. Ich registrierte das kurz staunend und schlief wieder ein. Diese Erfahrung blieb mir jedoch in Erinnerung. Beim morgendlichen Aufwachen schaute ich wieder – nun waren es 4 Sekunden Ein- und 10 Sekunden Ausatmung. Ich nutzte die Aufwachphase, um meinen Atem weiter zu verlängern, die Reise durch den Körper zu machen und drei tiefe Atemzüge zu nehmen – mit geballten Fäusten am Nacken, unter den Achseln und schließlich im Sitzen am Rücken. Und schwuppdiwupp war ein erfrischtes, leichtes Aufstehen möglich. Ich ruhte in mir, voller Gelassenheit und Vorfreude auf den beginnenden Sonntag, der ebenfalls viele Übungen, viel Wissen, Gesang und Atemarbeit bereithielt.
Ein rundum schönes, tiefgehendes Seminar – mit herzlichem Dank im Herzen! S. H.
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