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Blutvergiftung durch Darmgifte verhindern

Hämorrhoiden sind keine Krankheit, sondern ein normaler Teil des Körpers. Jeder hat Hämorrhoiden. Es sind gepolsterte Schwellkörper, die dafür sorgen, dass der Enddarm richtig schließt.

Eigentlich meint man Hämorrhoidalleiden bzw. die damit verbundenen Symp-tome, wenn man sagt, dass jemand „Hämorrhoiden“ hat. Diese äußern sich z. B. durch Symptome wie Jucken und Brennen im Analbereich, Blut auf dem Toilettenpapier oder Nässe im Analbereich. Dennoch sind vergrößerte Hämorrhoiden bei älteren Menschen häufiger anzutreffen, was vermutlich mit der sinkenden Elastizität der Gefäßwände zusammenhängt. Auch ein im Alter veränderter Stuhlgang kann hier eine Rolle spielen.

Verspannungen des Schließmuskels, aber auch ein zu harter Stuhl bei Verstopfung oder ein zu weicher, reizender Stuhl bei Entzündungen begünstigen die Entstehung von Hämorrhoidalleiden. Dass dabei die Ernährung die zentrale Rolle spielt und eine Ernährungsumstellung nötig ist, wird jedem klar, der das Prinzip von Ursache und Wirkung erkannt hat: „Was oben reinkommt, muss unten wieder raus.“

In den Wassermann-Heften Nr. 108 und 109 sind wirkungsvolle und einfache Maßnahmen beschrieben, die hier nur kurz wiederholt werden sollen:

Heiße Aufschläge

Ein feucht-heißes Handtuch wird (1–2-mal täglich) vorsichtig auf den After aufgelegt, bis sich der Schließmuskel entspannt und der Enddarm sich vollständig entleeren kann.

Verdauungstrakt ölen

Vor dem Schlafengehen nimmt man 1–2 Esslöffel Petrolatum ein und trinkt danach ein Glas warmes Wasser oder Tee. Dabei wird der ganze Verdauungstrakt „geölt“, Verklebungen gelöst, die Schleimhäute geschützt und der Stuhl geschmeidiger, sodass er leichter abgesetzt werden kann.

Schließmuskel ölen

Mithilfe des Fingers wird der Schließmuskel mit Petrolatum, Mandelöl, Rosencreme oder einer anderen fetthaltigen Creme eingeölt. Das Öl kann auch mit einer Ölspritze direkt hinter den Schließmuskel eingeführt werden. Dadurch wird der Schließmuskel entspannt und die Schleimhäute geschmeidiger, sodass der Druck auf die Hämorrhoiden reduziert wird, der Stuhl besser „flutscht“ und der Enddarm sich besser entleeren kann. Eine Spur (ganz, ganz wenig!) Mentholcreme mit dem Öl oder der Creme vermischt, sorgt für noch mehr Entspannung. Noch einfacher sind die Kakaobutter-Zäpfli, die am Abend einfach hinter den Schließmuskel eingeführt werden. Die Kakaobutter sorgt hier für die „Ölung“ und die ätherischen Öle für Desinfektion und Anregung.

Das Blut der Hämorrhoiden fließt direkt zum Herzen

Interessant ist vor allem, dass ein Umgehungsweg des Pfortader- bzw. Leberkreislaufs über das Venengeflecht des Afters führt.

„Dieses Venengeflecht fließt sowohl in die Pfortader als auch über die untere Hohlvene (Vena cava inferior) direkt ins rechte Herz. Wenn nun durch den Pfortaderhochdruck chronisch zu viel Blut durch das Geflecht von kleinen Venen fließt, weiten sich diese übermäßig auf. Sie ragen dann in den Darmkanal hinein und platzen leicht (Hämorrhoiden). Dies ist für den Patienten sehr schmerzhaft, er verliert hier venöses Blut (dunkelrote Farbe). Es gibt noch eine andere, häufigere Form von Hämorrhoiden, die sich aufgrund einer Bindegewebs- und Venenschwäche entwickeln kann. In diesem Fall ist es jedoch arterielles, also sauerstoffreiches Blut, das eine hellrote Farbe hat.“* (* Quelle: www.dr-gumpert.de)

Ob der Enddarm sauber oder aber mit alten Kotresten verstopft ist, wirkt sich nicht nur unangenehm auf den Darm aus, sondern beeinflusst alle von Blut durchflossenen Gewebe. Gärungs- und Fäulnisstoffe können hier im Enddarm besonders leicht ins Blut eintreten und eine schleichende Blutvergiftung erzeugen, die sich schädlich auf Leber, Herz, Gehirn, Drüsen- und Nervensystem auswirken kann.

So erklärt sich, warum Dr. Hanish immer wieder die Bedeutung der Darmgesundheit und eine vollständige Darmentleerung erklärt hat. Ergänzend weist er darauf hin, dass die Darmgesundheit Grundlage für die störungsfreie Funktion der Geschlechts- bzw. Keimdrüsen ist und der sogenannte „Wiedergeburtszustand“, ein Zustand der optimalen körperlichen und geistigen Regeneration, Erneuerung und Verjüngung, nur durch einen reinen Darm und aktive Drüsentätigkeit erreicht werden kann.

Knoblauch zur Darmpflege und Blutreinigung

Das Einführen einer angeritzten Knoblauchzehe hinter den Schließmuskel des Anus ist auch noch ein wunderbares Mittel gegen allerlei Arten von Darmproblemen, Verstopfung und Hämorrhoiden.

Das Knoblauchöl der Knoblauchzehe wird vom blutreichen Venengeflecht im Enddarm ins Blut aufgenommen. Die Wirkung beschränkt sich also nicht nur auf den Enddarm, denn die Wirkstoffe werden über das Blut im ganzen Körper verteilt. Man spürt sogar einen sanften Knoblauchhauch in der Ausatemluft, selbst wenn man keinen Knoblauch gegessen hat. Der Knoblauchduft ist dabei aber viel angenehmer und nicht so penetrant wie bei der oralen Aufnahme (durch den Mund).

Entscheidend ist, dass alles, was sich im Enddarm befindet und über die Blutgefäße dort aufgenommen wird, direkt ins Blut geht, also nicht von der Leber gefiltert/gereinigt wird. Das gilt für Wirkstoffe (Knoblauch, Zäpfli etc.) genauso wie für Schadstoffe (Gärungs- und Fäulnisprodukte)

Von Jens Trautwein und Ekkehart Jenetzky.
Foto: Adobe Stock © Pixel-Shot

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