Wollen wir uns von der Krankheit lösen, dann denken wir nicht an einen Kranken, sondern an einen Gesunden, denken also an jemanden, der uns ein Vorbild für Gesundheit und Kraft ist, und sagen uns: „So will ich auch sein!“ Dabei richten wir uns schon ganz von selbst auf, straffen die Muskeln, heben die Brust, füllen sie mit Gottes Odem und wenn wir dann ausatmen, ziehen wir die Muskeln des Unterleibes nach innen, als wollten wir den Nabel mit dem Rückgrat verbinden. Schon das genügt, um den Körper in die Richtung der Gesundheit zu lenken und gesunde Ideen in Lauf zu setzen. Das aber gibt gerade den Ausschlag, während uns alle Theorien über Vitamine und Kalorien nichts nützen können.
Die Bedeutung des Drüsenwesens wird auch in der heutigen medizinischen Wissenschaft immer mehr erkannt und erforscht. Natürlich unterlaufen dabei viele Irrtümer; aber nichtsdestoweniger geht das Forschen weiter und immer mehr wächst die Erkenntnis, dass genaue Kenntnis und gewissenhafte Pflege der Drüsen das Leben verlängert und den Körper gesund erhält.
Die Nebenniere ist eine Drüse, die aus einem rindenartigen und einem markartigen Teil besteht und der Niere aufsitzt. Die Nebennieren halten nicht nur die Nieren in Ordnung, sondern beeinflussen auch den Magen in der Verdauungstätigkeit, die Gedärme in der Umwandlungsarbeit, die Leber in der Scheidungsfunktion und das Herz in der Blutverteilung. Sowie die Leber angegriffen ist, wird das Herz in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb schreibt man Herzstörungen meist einem schwachen Herzen zu; in Wirklichkeit spielt einem aber die Leber einen Streich.
In jedem Menschen ist der Drang vorhanden, sich gesund, schön, jugendlich und leistungsfähig zu erhalten und das Altern abzuwehren. Denn Gesundheit, Jugendlichkeit, Schönheit und Kraft sind Eigenschaften, die von Natur aus dem Menschen eigen sind. Verlieren sich diese Eigenschaften aber doch, dann muss eine Ursache dafür vorhanden sein, die wir erkennen und aus dem Wege räumen müssen.
Es ist unser gutes Recht, jugendlich, gesund, kraftvoll und leistungsfähig zu sein und zugleich auch unsere Pflicht. Wir wissen sehr wohl, welche Anziehungskraft ein jugendliches Wesen besitzt und sollten deshalb alles daran setzen, so jugendlich wie nur möglich zu erscheinen, weil wir dann beständig Harmonie vermitteln, uns allen Lagen leicht anpassen und selbst die schwierigsten Verhältnisse meistern können.
Blutreinigung und Drüsenanregung
Das „Mohn-Zimt-Öl“ ist eine Mischung aus Mohnöl, Nelkenöl und Ceylon-Zimtöl. Es ist ein vorzügliches Mittel zur Belebung der Drüsen und des Blutes. Zur Stärkung und Anregung der Drüsenfunktionen nimmt man davon 4 Tropfen auf ein halbes Glas (100 ml) heißes Wasser, 3- bis 4-mal am Tag für 4 Wochen.
Bei Zeckenbissen führt man die gleiche Kur bis zu 3 Monate durch, um einer Infektion
mit den gefürchteten Borreliose-Erregern entgegenzuwirken.
Echtes australisches Eukalyptusöl ist ein Universaldesinfektionsmittel von hervorragender Wirkung. Die beschriebenen Wirkungen sind aber weder mit dem portugiesischen noch mit dem kalifornischen Eukalyptusöl zu erzielen, sondern nur mit dem echten südaustralischen, das über 80 % Eukalyptol und weitere ätherische Substanzen enthält.
Gegen Ansteckungskrankheiten und Entzündung der Verdauungsorgane macht man eine Eukalyptusölkur. Dazu nimmt man das Eukalyptusöl morgens und abends auf Zucker oder in heißem Wasser, und zwar am ersten Tage 3 Tropfen, dann täglich 1 Tropfen mehr bis 7 Tropfen und darauf wieder 1 Tropfen weniger, sodass man am 9. Tage wieder bei 3 Tropfen angelangt ist. Dieser 9-tägige Zyklus kann bei Bedarf ein zweites und drittes Mal wiederholt werden.
„Kommen wir bei einer Krankheit nicht weiter, so bleibt uns gar nichts als eine Blutreinigung, denn dickes Blut beeinträchtigt uns sehr. Das Studium von Gesundheitsbüchern nützt wenig, denn um gesund zu werden, bedürfen wir einer Reinigung der Gehirnzellen. Tabletten und Tropfen helfen kaum, wenn unser Blut nicht sauber ist.
Um unser Blut zu reinigen, gibt es ein recht einfaches Mittel, nämlich das dampfdestillierte Wasser, das übrigens auch zum Teeaufbrühen verwendet werden sollte. Leitungswasser genügt nicht, es muss der niedergeschlagene Wasserdampf sein. Solch reines Wasser verhindert Ablagerungen, ja löst sie bei längerer Anwendung sogar, es hat aber auch noch eine weitere Eigenschaft: seine Schwere drückt auf die im Blut angestauten Salze und Säuren, wie überhaupt auf alle fremden Stoffe, die das Blut negativ beeinflussen. Die Entgiftung erfolgt bereits nach ca. 20 Minuten. Erfolg wird jedoch nur mit dampf-destilliertem Wasser sichergestellt, dessen spezifisches Gewicht, aber auch die Aggressivität, den jeweiligen Entgiftungsschub bewirken. Von der Menge her sind pro Tag ca. 3–3 ½ Liter einzunehmen, verteilt auf jeweils 0,4 Liter. Das geht sehr gut, wenn man es richtig einteilt:
Will man sich guter Gesundheit erfreuen, so ist es gerade in den Übergangsjahreszeiten notwendig, eine Reinigungskur durchzuführen. Eine von vielen Möglichkeiten ist die „Seifenkur“. Führt man diese Kur über einen längeren Zeitraum regelmäßig durch, dann erreicht man eine sanfte, aber gründliche Reinigung des Verdauungstraktes. Umso wichtiger ist dies, da sich im Darm oft Ablagerungen und Schlacken bilden, die Ursache für viele Krankheiten sind. Deutlicher als das Sprichwort „Der Tod sitzt im Darm“ kann man es kaum ausdrücken.
Eine „richtige Grippe“ erkennt man ziemlich schnell an den typischen Krankheitserscheinungen wie Husten, Schnupfen, Kopfweh, Mattigkeit, Gliederschmerzen und nicht zuletzt auch an „richtigem Fieber“ (ab 39 °C aufwärts). Ob sich nun nur die eine oder andere Krankheitserscheinung einstellt und man das ganze dann „nur“ Erkältung nennt oder ob alle zusammen als eine „richtige“ Influenza diagnostiziert werden, ist, wenn man die Ursachen betrachten möchte, zunächst sekundär. Bei jeder dieser Krankheitserscheinungen sind Mikroorganismen am Werk, die sich lokal oder im ganzen Körper ausgebreitet haben, wo die natürlichen Funktionen gestört wurden. Sitzen die Parasiten „nur“ in den Nasen- und Rachenschleimhäuten, dann spricht man eben auch „nur“ von Schnupfen, Husten, Halsweh, Heiserkeit oder einfach Erkältung. Doch mit diesem „nur“ hat man aber auch schon den ersten Trugschluss gezogen, denn die Besiedelung des Organismus mit Parasiten ist, fast immer, nicht nur auf einige Körperteile oder Organe begrenzt, sondern betrifft den ganzen Körper und vor allem die Verdauungs- und Ausscheidungsorgane.
Endlich ist es wieder einmal so weit! Der Sommer ist da und der lang ersehnte Urlaub rückt näher. Einige nutzen diese Urlaubszeit, um ihre Gesundheit wieder herzustellen. Für viele verläuft dieser Urlaub dann aber doch ganz anders.
Kaum ist man dem Alltagsstress entflohen und im Ferienort angekommen, erwischt einen eine kräftige Grippe oder Erkältung, sodass man die meiste Zeit erst einmal im Hotelbett verbringt. Anderen vergeht schon während der Auto- oder Schiffahrt oder dem Flug buchstäblich der Appetit, da sie von Übelkeit, Magenproblemen und Schwindelanfällen geplagt werden. Schlimmer noch erwischt es diejenigen, die sich vor einer Reise in tropische Länder auf Empfehlung der Ärzte oder Apotheker einer Reihe von Impfungen unterziehen und dann den ganzen Urlaub abblasen müssen, weil irgendeine Krankheit sie unvermittelt und plötzlich niederstreckt. Diesen und anderen „Problemchen″, die einem die schönste Zeit des Jahres so vermiesen, kann aber mit einfachen natürlichen Methoden begegnet werden, sodass man nicht auf irgendwelche chemischen Präparate angewiesen ist.
Wir können irgendeine Melodie pfeifen, aber die Melodie »Schür's Gedrüs« eignet sich ganz besonders gut, uns das Grundsätzliche des Pfeifens zu vergegenwärtigen. So viel weiß man schon aus Erfahrung, dass Kinder, die viel pfeifen, nie etwas mit den Mandeln zu tun und auch nie Halsschmerzen haben, während Kinder, die nicht pfeifen, leicht Halsschmerzen bekommen und sich allerhand Krankheiten anziehen. Die Mandeln und die Speicheldrüsen im Munde ziehen sich durch das Pfeifen zusammen.
In allen Fällen von Versäuerung (der Ursache von über 90 % aller Krankheiten) und Säurevergiftung, wie Rheumatismus, Neuritis, Gicht, Diabetes und allen Formen der Zuckerkrankheit, bedarf es zur Heilung einer einheitlichen Grundbehandlung in Gestalt der Natron-Kur mit doppeltkohlensaurem Natron.
(Empfehlenswert ist es, das natürliche, echt amerikanische Natron statt eines chemisch hergestellten zu verwenden. Es ist natürlich und greift die Magenwände nicht an. Das deutsche Natron wird chemisch hergestellt und ist zu aggressiv.)
,,Sind die Füße rein, so ist der ganze Körper rein", sagte der Heiland, und er hatte Recht. Fußpflege und Fußbekleidung spielen eine große Rolle für die Gesundheit. Sorgfältige Fußpflege heilt entzündete Schleimhäute, Katarrhe, Magenübel, mangelhafte Verdauung und verhütet Krebs. Sie belebt das ganze Nervensystem, besonders die Gehörnerven. Hühneraugen und Schwielen können nicht entstehen bei richtiger Fußpflege und Fußbekleidung, weil dann der Blutumlauf normal bleibt.
Unmittelbar auf die Haut wähle zur Bekleidung Seidenstoffe oder feines Leinen oder ganz dünne, leicht zu reinigende Baumwolle und ziehe, wenn nötig, dünne Strümpfe von dünner Baumwolle oder Kunstseide darüber. Alles andre lasse beiseite, ganz besonders die dicken wollenen Strümpfe, man fährt mit dünnen Strümpfen und niederen Schuhen am besten, sodass Wind und Kühle die Knöchel umfächeln können. Auch trägt man keine Gummischuhe oder Gummisohlen; lieber lässt man den Fuß einmal nass werden.
Wenn man schmerzende oder empfindungslos gewordene Körperteile mit entspannten Fäusten klopft, erreicht man mehr als mit einer Medizin. Mit Reiben, Drücken, Ziehen erzielt man nicht dieselbe Wirkung, weil danach das Blut zur gleichen Stelle zurückdrängt, während durch das Klopfen das Blut weitergeleitet wird, weil es in stärkere Schwingungen versetzt worden ist. Infolgedessen erholt sich unter den beklopften Stellen der Blutumlauf und führt die angehäuften Säuren den Ausscheidungsorganen zu. Gleichzeitig vermehren sich unter dem Klopfen die elektromagnetischen Schwingungen in den Organen selbst, polarisieren sich und schaffen Ordnung, sodass das Schlimmste, wenn nicht sogar schon alles, behoben ist, nachdem man ½ Stunde geklopft hat. Man kann sogar einen Sterbenden am Leben halten, wenn man ihn immer wieder abklopft und dadurch sein Blut in Bewegung hält.
Intime Studien, Regenerations- und Familienkunde
Als „Wiedergeburt“ bezeichnet man die „Regeneration“ – die beständige Erneuerung des eigenen Körpers durch die Vermehrung und Verbesserung der Geschlechtsdrüsensekretionen (Hormone), woduch der ganze Körper verjüngt, verfeinert und vergeistigt wird. In besonderer Weise wird die Bedeutung der Sexualorgane und deren Auswirkungen auf unsere körperliche, emotionale und geistige Gesundheit dargelegt. In der Familienkunde wird auf die Sexualität, Zeugung und Partnerschaft eingegangen. Mit praktischen Anweisungen zur Pflege von Sexualorganen und Darm.
Mit Fastnacht beginnt die Fastenzeit. Aber die Fastnachtsfeier ist fast das Einzige, was den Abendländer noch daran erinnert. Manche Kreise halten auf Empfehlung ihres Rituals auch noch gewisse Speiseregeln ein, vermeiden z. B. gesäuertes Brot, in Anerkennung der Natur, die offensichtlich auf einen durchgreifenden Diätwechsel zielt.
Aber der Diätwechsel allein genügt nicht, um des vollen Segens der Fastenzeit teilhaftig zu werden. In alten Zeiten war man sich dessen wohl bewusst und verband deshalb den Diätwechsel mit religiösen Übungen, die im Grunde wissenschaftlich erprobte Atemübungen darstellten. Hieran muss der Abendländer wieder erinnert und zu bewusster Atempflege während der Fastenzeit angehalten werden.
1. Kapitel aus Mazdaznan-Gesundheitswinke
Gesundheit ist die Grundlage, auf der der Mensch gedeiht. Ermangelt er der Gesundheit, so begegnet er vielen Schwierigkeiten im täglichen Leben. Will er gar glücklich sein, dann begreift er bald, daß ihm das ohne Gesundheit nicht gelingt. Sicherlich trachten auch die meisten Menschen nach Gesundheit und ein kleiner Teil sogar nach Glück; aber meist verfehlen sie das Ziel.
4. Lektion aus Mazdaznan-Wiedergeburts- und Familien-Kunde
Das wichtigste ist, daß wir unser Denken richtig einstellen und begreifen lernen, daß unser gegenwärtiges Erdenleben nur ein kleiner Bruchteil des ewigen Lebens ist und daß selbst dieses Erdenleben von allen, mit allen und für alle gelebt wird, so daß wir als einzelne uns nie als außerhalb der Gesamtheit stehend betrachten dürfen.