Hilfe bei Hämorrhoiden

Hämorrhoiden, die will man nicht, die braucht man nicht und darüber spricht man nicht. Wir schon! Wir alle haben Hämorrhoiden. Das sind gut durchblutete Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms, kurz oberhalb des Afters. Sie unterstützen den Afterschließmuskel und helfen dabei, dass bei Blähungen nur Luft und nicht auch Stuhl entweichen kann.

Probleme machen die Hämorrhoiden erst, wenn sie sich vergrößern, dann kann es zu Juckreiz, Brennen oder Nässen am After kommen. Im fortgeschrittenen Stadium treten die Hämorrhoiden aus dem After heraus und verursachen beim Sitzen oft Schmerzen. Findet sich hellrotes Blut im Stuhl, dann sind die Hämorrhoiden wahrscheinlich verletzt und das Blut wird mit dem Stuhl herausgedrückt.

Hauptursache für das Entstehen von krankhaften Hämorrhoidalleiden ist ein zu harter Stuhl, zu viel Blutandrang im Unterleib und das Drücken beim Stuhlgang.

Herbstgesund: Was bitter dem Mund, dem Herzen gesund!

Nicht nur das Herz, sondern auch die Leber und alle Verdauungsdrüsen freuen sich jetzt über Bitterstoffe. Morgens ein Teelöffel Agar-Agar und eine Tasse Wermuttee wärmen innerlich und schützen vor der feuchten Kälte. Man kann auch eine große Messerspitze des Heidelberger Kräuterpulvers auf die Zunge legen, einspeicheln und 10 Minuten später einen heißen Tee trinken; das regt an und reinigt die inneren Organe.

Gewürze wie Zimt wirken wärmend und durchblutungsfördernd und Nelken reinigen das Blut. Beide Gewürze passen hervorragend zu einem schönen Backapfel, gefüllt mit gehackten Rosinen und Nüssen. Wer eine Blutreinigung durchführen will, bedient sich des Mohn-Zimt-Öls (welches auch Nelkenöl enthält). 3–6 Wochen lang nimmt man davon viermal täglich 4 Tropfen in heißem Wasser ein. Eine Kur mit Mohn-Zimt-Öl wärmt, regt die Drüsen an, reinigt das Blut und beseitigt Parasiten im Verdauungstrakt und im Blut.

Süchte – Alkohol und Rauchen

Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber und Gehirn auf. Es löst nur keine Probleme.

Alkohol

Das Verlangen nach alkoholischen Getränken fällt von selbst fort, wenn wir die Atemübungen der Mazdaznan-Atemkunde täglich praktizieren und uns in der Ernährung an eine abwechslungsreiche, vegetarische Vollwerternährung halten. Dabei muss besonderer Wert darauf gelegt werden, dass keine Fäulnis und Gärung im Verdauungstrakt entstehen. Diese Prozesse beeinträchtigen das Nervensystem und unser Selbstbewusstsein, sodass wir die Kontrolle über uns und unser Verhalten verlieren. Aus Genuss beim Essen wird dann Verschlingen, aus Angst wird Gier, aus Zärtlichkeit wird Geilheit.

Hautpflege für jeden Tag

Das Waschen des Gesichtes, der Füße und der Geschlechtsorgane mit Wasser und Seife sollte zur täglichen Pflege wie das Zähneputzen gehören. Anschließend reibt man die Haut, bis sie sich weich und etwas ölig anfühlt. Dann hat man die Talgdrüsen aktiviert und die Haut ist optimal versorgt und geschützt. Da dieser Prozess etwas dauert, nehmen die „Eiligen“ ein paar Tropfen Öl in die Handflächen und reiben dieses in kreisenden Bewegungen ein. Neben der zellernährenden Funktion der Öle dringen diese auch tief in die Hautporen ein und lösen dort Schmutzstoffe, die durch Wasser und Seife nicht erreicht werden können. Diese Tiefenreinigung kann Falten, in denen sich oft verschmutzte und verstopfte Hautporen befinden, glätten und so das Gesicht frischer und jugendlicher erhalten. Natürliche Öle wie Mandelöl, Kokosöl, Sesamöl oder das überragende reine Mazdaznan-Petrolatum sind dafür hervorragend geeignet.

Eine Mischung mit ätherischen Ölen zur weiteren Anregung kann man sich leicht selbst herstellen, indem man z. B. einige Tropfen Eukalyptusöl in der Handfläche mit etwas Mandelöl vermischt. Trägt man diese Mischung auf, wird die Haut erfrischt und belebt. Die Amrosa-Ölmischung (mit Mandelöl, Muskatellersalbei, Amyris, Rose und Johanniskrautöl) streichelt nicht nur die Haut, sondern auch die Nerven wunderbar wohltuend.

Gesundheitswinke: Agar-Agar

Agar-Agar ist ein Algenprodukt, das von unschätzbarem Wert in allen Fällen von organischen Störungen wie Skrofulose (Hautgeschwüre), Auszehrung, Tuberkulose und Geschwüren ist. Agar-Agar wirkt mild auf die Leber. Es enthält natürliches Kalium und Jod, die die Darmtätigkeit fördern.

Man nehme einige Wochen lang jeden Morgen und zwischen den Mahlzeiten je 1 Teelöffel bis Esslöffel voll Agar-Agar-Flocken und trinke 1 großes Glas heißes Wasser, 1 Tasse Tee oder Kaffee hinterher. Nach und nach wird die Organfunktion sich regeln und man wird kräftiger trotz aller Schwachheiten.

Agar-Agar kann über Gemüse, Obstsalat oder in heiße Milch gestreut werden oder man kann damit Suppen andicken. Aufgrund seiner gelierenden Eigenschaft kann man damit auch verschiedene Frucht-, Eier- oder Milchpuddings machen. Allerdings ist die Wirkung dann nicht mehr so gut wie bei der trockenen Einnahme.

Müde, schlapp und antriebslos: Wo ist meine Energie hin?

„In den letzten Jahren wurde es immer schlimmer: Ich fühlte mich schon vormittags müde, schlapp und antriebslos – und nachts schwitzte ich sehr stark“, schreibt eine unserer Leserinnen.

Geht es Ihnen auch (oft) so und Sie fragen sich, wo Ihre Energie, Schaffenskraft und Begeisterung sind? Dann wird es höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen! Schließlich sind unsere Lebensqualität und unser Wohlbefinden wesentlich dadurch geprägt, dass wir die uns gestellten Aufgaben und Pflichten zu unserer Zufriedenheit und zum allgemeinen Wohl erfüllen. Aber was tun? Wenn gute Vorsätze reichen würden, dann ginge es allen Menschen nach Silvester besser. Und wie hilfreich sind gut gemeinte Sprüche wie „Jetzt reiß dich halt mal zusammen!“ oder „So nennt man das also heute, wenn man faul ist.“? Ohne Anspruch auf Vollständigkeit wollen wir uns genauer anschauen, wo unsere Energie herkommt und wo sie hingeht, um diese Energie erfolgreich für unser Leben einzusetzen.

Alt und gesund!

Denke ich an meine Jugend zurück, dann erinnere ich mich noch, dass Leute, die 50 Jahre überschritten hatten, doch schon ganz schön alt waren, und dass die mit 70 Jahren, na ja, schon mehr tot als lebendig waren.

Man selbst, voller Tatendrang und Pläne, hatte das Gefühl, dass man unendliche Energie zur Verfügung hatte. Alles, was man erreichen wollte, erreichte man auch, und was man nicht erreichte, dafür war man einfach zu faul. Aber ein „geht nicht“ gab es nicht. Man lebte drauf los, unbeschwert und unerschrocken!

Die Bedenken kamen dann erst später: Habe ich den Partner oder die Partnerin für das Leben? Den richtigen Beruf? Kinder ja oder nein? Reicht mein Gehalt für eine Familie? Bin ich gut genug? Und so weiter. Steht man in den 30er-Jahren, dann hat man meist noch die Power, „sich zusammenzureißen“, „alles zu geben“ und noch „eine Schippe drauf zu legen“, aber mit den Verantwortlichkeiten, die man übernommen hat, steigt auch der Druck, all dem gerecht werden zu „wollen“ und später auch das Gefühl, dass man das „muss“.

Gesunde Knochen

Vitamin D und Vitamin K sind wichtige Vitamine, die die Aufnahme von Kalzium in die Knochen fördern und die verhindern, dass sich das Calcium als Plaque in den Arterien festsetzt.

Da Vitamin D bei Sonnenbestrahlung in der Haut gebildet wird, sollte man bereits im Frühjahr jede Gelegenheit nutzen, um so viel Haut wie möglich der Sonne auszusetzen. Wird die Sonne zum Sommer hin immer stärker, so meidet man aber die direkte Sonneneinstrahlung und schützt die Haut am besten mit langer Kleidung. In den frühen Morgenstunden, wenn die Sonne noch schräg steht, sind kurze Sonnenbäder für den ganzen Körper und insbesondere auch für die Geschlechtsorgane eine besondere Wohltat und haben sogar Heilwirkung.

Vitamin K findet sich vor allem in grünen Gemüsen, sodass wir im Frühjahr und Sommer reichlich davon zu uns nehmen können. Blattsalate, Spinat, Portulak, Kohl, Schnittlauch, Petersilie, Avocado etc. sind nur einige Nahrungsmittel, über die wir täglich Vitamin K (und viele andere wertvolle Stoffe) zu uns nehmen können.

Heilung durch Klopfen (Teil 1)

Eine Lähmung kommt nicht plötzlich oder unvermittelt, sondern schrittweise oder nach und nach, und zwar als Folge davon, dass das Gehirn die Verbindung mit diesem oder jenem Körperteil verloren hat. Hinter den Ohren liegt der Zähigkeitsknochen und etwas oberhalb davon liegt im Gehirn das Bewegungszentrum. Wenn dieses nach und nach die Verbindungen mit den einzelnen Körperteilen verliert, dann stellt sich einen schönen Tages, vielleicht mitten in der Arbeit, ein Schwindelgefühl ein; ein Ruck oder eine falsche Bewegung, und der Arm oder die Schulter oder die Hand oder die ganze Seite ist gelähmt.

Handelt es sich nur um einen einzelnen Körperteil, dann nennt man das Paralyse oder schleichende Lähmung. Wenn wir des Morgens erwachen, haben wir manchmal ein kitzelndes, prickelndes oder pelziges Gefühl in einem Körperteil, vielleicht im Arm, weil wir im Schlaf auf dem Arm gelegen haben, der Arm das ganze Gewicht des Körpers zu tragen hatte und der Blutumlauf teilweise unterbunden war. Dieses Gefühl ähnelt dem Gefühl wie bei einer schleichenden Lähmung oder einer Paralyse.

Heilung durch Klopfen (Teil 2)

Gewebsschwund gilt allgemein als eine unvermeidliche Alterserscheinung, ist es aber nicht. Die kleine Tochter des früheren Fleischkonserven-Königs Armour in Chicago war so schwach, dass sie nicht auf ihren Beinen stehen und nicht gehen konnte. Der Vater ließ einen weltberühmten Spezialisten aus Wien kommen, damit er die Tochter heile. Als der Arzt sie gesehen hatte, sagte er, er könne nichts für das Kind tun. Dann wurden wir gebeten, den Fall anzusehen, und sagten: „Sie haben den besten Spezialisten gehabt und er sagt, er könne nichts tun; nun, wir wollen ihm glauben, dass er nicht kann. Es handelt sich einfach um einen Fall von Muskelschwund und es gibt nichts in der Welt, das Mädchen auf die Beine zu bringen und gehen zu machen, außer man klopft gleichsam Leben in das Muskelgewebe und füttert es, damit es zu Kräften kommt, und es gibt nur ein Ding, um das Muskelgewebe zu füttern, nämlich Eigelb.“ Die zusammengefallenen Muskeln müssen mit dem Eigelb gefüttert werden. Das Eigelb wird geschlagen und an allen leidenden Stellen in die Haut eingerieben. Danach werden diese Stellen mit dem weichen Teil des Handrückens so lange geklopft, bis sie heiß sind. Nach einer Ruhepause von 6 Stunden wird die Behandlung, wenn nötig, wiederholt, bis der Erfolg da ist.

Heilung durch Klopfen (Teil 3)

Schmerzen an Gelenken, Wirbelsäule und inneren Organen wegklopfen

Lähmungen, Muskelschwund, Rheumatismus, Taubheitsgefühle in Beinen und Armen, Schwindelgefühle, Durchblutungsstörungen und Schmerzen aller Art einfach wegklopfen, sodass sogar Lahme wieder gehen können? Soll das wirklich so einfach sein? Ja, so einfach ist es! Klopfen steigert die Durchblutung und hilft, Säuren, Salze und andere Stoffwechselschlacken auszuscheiden, sodass sich die Zellen besser regenerieren können. Das wirkt sogar bei alten Menschen, wie bei der 86-jährigen Frau, die sich nach 3 Jahren im Rollstuhl durch beharrliches Klopfen wieder auf die Beine gebracht hatte (siehe „Heilung durch Klopfen – Teil 2“).

Es ist also viel zu erreichen durch das Beklopfen des Körpers. Wesentlich ist dabei, dass wir nicht nachlassen mit dem Klopfen, wenn wir einmal damit begonnen haben. Hören wir mit dem Klopfen auf, bevor das Ziel erreicht ist, dann kommt das Übel in vollem Umfang zurück. Wesentlich ist ferner, dass wir klopfen oder schlagen, also nicht reiben, und dass wir während des Klopfens lange ausatmen. Am besten, indem wir dazu singen oder pfeifen. Dabei atmet man automatisch aus und entspannt sich immer mehr.

Zellregeneration: Autophagie der Zellen ermöglicht deren Erneuerung

Einer der wichtigsten, vielleicht sogar der wichtigste Prozess, der Leben auf dieser Erde erst ermöglicht, ist den meisten noch völlig unbekannt: Autophagie (Synonym: Autophagozytose). Der Begriff Autophagie wurde aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet so viel wie „sich selbst fressen“. Erst in den letzten Jahren beschäftigt sich die Wissenschaft mit diesem Phänomen und erkennt nach und nach die große Bedeutung dieses „Selbstkannibalismus“ unseres Körpers beziehungsweise unserer Körperzellen.

Autophagie – Müllabfuhr und Recycling der Zellen

In den Zellen können zelleigene Bausteine abgebaut, zerlegt und als Energielieferant wiederverwertet werden. Bei Energieknappheit, z. B. in Hungerperioden oder bei Nährstoffmangel, bezieht sich dies auf Bestandteile der Zelle, die nicht überlebensnotwendig sind, die also wegrationalisiert werden können, weil sie für das Überleben der Zelle nicht primär wichtig sind. Aber auch außerhalb solcher Notzeiten dient der Vorgang zur Reinigung, zum Schutz und zur Erneuerung der Zellen, indem schädigende Zellbestandteile, z. B. Bakterien und Viren, unschädlich gemacht werden. Doch nicht nur das – der „Müll“ wird nun gleich dazu benutzt, um Energie zu erhalten und um die Zelle wieder aufzubauen und zu reparieren, also das Leben der Zelle sicherzustellen und zu fördern.

Herzinfarkt und andere Herzkrankheiten

Alle nicht angeborenen Herzleiden, wie z. B. koronare Herzkrankheiten, haben ihren wahren Grund in ungenügender Atmung. Je nach unserer individuellen Veranlagung und der Stärke oder Schwäche der drei Basisorgangruppen (Verdauungstrakt: materiell, Sexualorgane und Drüsensystem: spirituell, Lunge: intellektuell) versagen dann zuerst die Lungenspitzen beim intellektuell Basierten, die Zwerchfellmuskeln beim spirituell Basierten und das Lungen- und Rippenfell beim materiell Basierten (siehe Mazdaznan-Selbstdiagnostik).

Kommen dann durch unnatürliche Ernährung Unregelmäßigkeiten der Leber und Verstopfung des Darmes hinzu, entstehen in der Folge allerlei Herzleiden, indem das venöse und das arterielle Blut verschieden stark fließen oder in dem einen oder anderen System stagnieren, der Blutumlauf zu langsam ist, worauf der Körper als Ausgleichsreaktion den Blutdruck erhöht oder die Herzmuskeln geschwächt werden.

Säure- und Salz-Vergiftung: Die Ursache aller Krankheit

Im Grunde genommen gibt es eigentlich nur 3 Klassen von Kranken, und zwar die durch Säureanhäufung Säurevergifteten, die durch Salzanhäufung Salzvergifteten und die durch Säure- und Salzanhäufung Säure- und Salzvergifteten. Jede Säure und Salzanhäufung verursacht einen Druck auf das gesamte Nervensystem, sodass die Nerven die Drüsen nicht mehr genügend versorgen und ihnen nicht mehr die biochemischen Salze aus der Nahrung zuführen, die die Drüsen brauchen, um ihre Sekretionen herzustellen.

Die Säurevergifteten haben ihre Nahrung nicht richtig ausgewählt, nicht wissenschaftlich zubereitet oder nicht wissenschaftlich zusammengestellt. Sie enthalten sich nun aller Obstfrüchte und leben im Wesentlichen von rohen oder im eigenen Saft mit etwas Öl gedünsteten oder gebackenen Gemüsen, Kartoffelbrei, Reis, Agar-Agar, Carrageenmoos, Haferflocken, Pilzen, Melonen, Ananas, Pampelmusen, Zitronen, weißen Trauben mit Ingwerbrot, Molke, Sauerkrautwasser, Wasser von milchsauer eingelegten Gurken. Sie meiden Kaffee und schwarzen Tee.

Stress – gestern und heute: Wie meistere ich mein Leben? (Teil 1)

Der heutige berufstätige Mensch steht unter Leistungsdruck und Leistungszwang. Früh oder spät kommt der Augenblick, in dem Müdigkeit und Nervosität den sonst gesunden und ausgeglichenen Menschen befallen. Plötzlich wird alles zu viel, was auf einen zukommt. Man hat nur noch den einen Wunsch, ausspannen zu können und alles hinter sich zu lassen. Diese Situation nennen wir kurz: Stress. Der Name Stress stammt aus dem Englischen und bedeutet ursprünglich Anspannung, Verzerrung, Verbiegung auf dem Gebiet der Materialprüfung. In der Biologie wurde diese Bezeichnung 1950 durch den ungarisch-kanadischen Mediziner Hans Selye eingeführt. Er meint damit etwas sehr Verwandtes: nämlich Belastungen, Anstrengungen und Ärgernisse, denen Lebewesen – auch Tiere – durch Lärm, Hetze, Schmerz, Angst und vieles andere ausgesetzt sind.

Der Stress mit allen seinen Erscheinungen ist bei weiteren medizinischen Forschungen als natürlicher Verteidigungsmechanismus der höheren Lebewesen dieser Erde anzusehen. Diesen Verteidigungsmechanismus hat es immer gegeben, auch schon vor vielen tausend Jahren. Der Stresszustand ist also eine positive, körperliche Leistung.

Stress – gestern und heute: Wie meistere ich mein Leben? (Teil 2)

Hat nun auch die Ernährung einen Einfluss auf die heutige Stresssituation? Wir müssen es bejahen. Wir haben gehört, dass der Blutfett- und der Blutzuckerspiegel bei Stress über unser vegetatives Nervensystem und unsere Drüsen ansteigen. Wenn man sich gleichzeitig fettreich ernährt – es geht um Fette mit Cholesteringehalt, also Schlachtfette, Eier, viel Butter – und wenn man denaturierte Zuckerprodukte zu sich nimmt – Süßigkeiten aus weißem Zucker, Weißmehlprodukte aller Art – dann kann man schon wesentlich zu einer Beschleunigung der Arteriosklerose sowie allgemeiner Fettsucht beitragen. Die Zuckerkrankheit mit ihren vielen Nebenwirkungen – besonders auf die Gefäße – ist weltweit immer noch im Ansteigen. Es braucht nur noch Eiweiß vom toten Tier hinzugenommen zu werden, um bald in eine der vielen Übersäuerungs-Stoffwechselkrankheiten hineinzurutschen. In den erwähnten sogenannten „Lebensmitteln" finden wir kein Leben – es fehlen hier die so notwendigen Vitamine, Spurenelemente und Mineralien in lebendiger Einheit mit bekömmlicher Frischkost, die wir zur Gesunderhaltung unseres Organismus brauchen.

Stress – gestern und heute: Wie meistere ich mein Leben? (Teil 3)

Wie ein roter Faden zieht sich durch die Physiologie der Stressreaktionen die Forderung des notwendigen Stressabbaus durch ausreichende Bewegung, verbunden mit richtiger Atmung, Entspannung und gesunder Ernährung. Unser Staat – der sich „Sozialstaat“ nennt – tut für eine echte Gesundung eigentlich noch viel zu wenig, obwohl Kurheime und Rehabilitationszentren überfüllt sind. Es wird viel zu spät damit angefangen. Eben erst dann, wenn der Mensch an Körper, Seele und Geist verbraucht und geschädigt ist. Wir können und wollen dem Staate unser Heil nicht überlassen. Als denkende Menschen wollen wir die Verantwortung für uns selbst übernehmen. Wir wollen die Naturgesetze wieder erkennen lernen und uns diesen anpassen, dann ist uns der Erfolg sicher. Wir verlassen uns deshalb auf niemanden, sondern nur auf uns selbst. „Hilf dir selbst, so hilft dir Gott.“ Dieses Sprichwort gilt auch für unsere Gesundheit.

Was können wir nun für uns tun? Für den heutigen Stadtmenschen ist ein vernünftiger sogenannter Anti-Stress-Urlaub wichtig geworden. Schon allein wegen der zunehmenden Luftverschmutzung, der jede Großstadt unterliegt, ist es gut, wenn man das Häusermeer für einige Wochen verlässt. Hier spielt der Faktor Luftelektrizität bei unserem Hormonhaushalt eine Rolle. Staub und Aerosole – Aerosole sind feste und flüssige Schwebestoffe mit einer Größe von etwa 1 my bis 1 mmy – einer normalen Großstadt genügen, um einen Mangel an Luft-Ionen hervorzurufen. An den Staubteilchen und Aerosolen sammeln sich praktisch alle Ionen, mit denen unser Blut über die Atmung nun nicht mehr angereichert werden kann. In geschlossenen Räumen genügt schon der Rauch weniger Zigaretten, um die normale lonen-Aktivität aus der Luft zu beseitigen.

11 Tipps für eine gute Stressbewältigung und das eigene Lebensglück

1. Atmen Sie länger aus

Zählen Sie während einer Ausatmung, so lange Sie können. Vielleicht schaffen Sie zuerst nur 10, dann 20, 30, 40 oder sogar noch mehr Sekunden. Oder sprechen Sie den folgenden Spruch auf eine Ausatmung:

Alles ist im Keim enthalten,
alles Wachstum ein Entfalten,
leises Auseinanderrücken,
dass sich einzeln könne schmücken,
was zusammen war geschoben.
Wie am Stängel stets nach oben
Blüt‘ um Blüte rücket weiter,
sieh' es an, und lern' es heiter
zu entwickeln, zu entfalten,
was im Herzen ist enthalten.

FRIEDRICH RÜCKERT

Liebes Immunsystem – ich mach' dich stark (Teil 1)

Sind Sie auch am liebsten gesund? Keine Erkältung, keine Grippe, keine Kopf- oder sonstigen Schmerzen, keine Probleme mit der Verdauung, der Haut und den Nerven! Selbst dann, wenn um Sie herum die Mitmenschen schniefen, husten, niesen oder sonst wie leiden! Und sogar von den Sorgen, dem Missmut und der Negativität wollen wir uns nicht anstecken lassen. Das wäre doch schön, oder? Beim Begriff „Immunsystem“ denken die meisten Menschen daran, dass man sich gegen etwas wehrt, gegen etwas kämpft und sich verteidigen muss. Also ein Kampf gegen Eindringlinge, gegen Fremdorganismen und Fremdstoffe, die (von außen?) in unseren Körper eindringen. So nehmen wir eine Habachtstellung ein oder gehen auf Abstand, wenn jemand niest oder hustet und dadurch seine Bakterien oder Viren verteilt.

Das ist aber nur ein Teil des Immunsystems, ein biologischer Abwehrmechanismus gegen „Eindringlinge“ von außen. Ein anderer Teil und neue Möglichkeiten zur Stärkung des Immunsystems ergeben sich, wenn wir den ursprünglichen Sinn von „immun“ mit einbeziehen. Das lateinische Wort „immunis“ bedeutet unberührt, rein, frei. Ein Zustand also, der frei von Fremdstoffen und Fremdorganismen ist, sozusagen ursprünglich, unbelastet und natürlich.

Liebes Immunsystem – ich mach' dich stark (Teil 2)

Immun, d. h. stark gegen Krankheitserreger zu sein, ist vom griechischen „immunis“ abgeleitet und bedeutet „rein, unberührt“. Ein gutes Immunsystem hat also der Mensch, der innen „rein“ ist. Dort, wo sich Stoffwechselschlacken, Kotreste, anorganische und organische Abfallstoffe etc. ansammeln, werden wir anfällig für sogenannte Krankheitserreger. Äußere Hygiene (griech. „hygieine“ = der Gesundheit dienend) durch Reinigung der Luft, des Wassers und der Wohnung, kein Verzehr von verdorbenen Nahrungsmitteln und eine psychisch stabilisierende Umgebung (mit Arbeit, gesichertem Einkommen, ohne Bedrohungen, ohne Krieg etc.) haben schon immer zu einer Abnahme von Krankheiten (z. B. Masern) und Epidemien (auch ohne Impfungen!) geführt. Für ein gutes Immunsystem sollten wir also auf reine Luft, aufbauende Nahrung, reine Haut und vor allem einen reinen Darm achten!

Liebes Immunsystem – ich mach' dich stark (Teil 3)

Schlaf' Dich gesund!

„Wer schläft, sündigt nicht!“ Wer sich dieses alte Sprichwort wohl ausgedacht hat? Die Kirchen, für die der „Begriff der Sünde“ viele Jahrhunderte lang dominiert hat, oder der gesunde Menschenverstand, der genau weiß, dass man nicht rund um die Uhr tätig sein kann, und dass bei Übermüdung häufig Fehler passieren und die Leistungsfähigkeit sinkt?

Während wir schlafen, ist das körpereigene Immunsystem alles andere als faul: Es räumt den Müll auf! Sobald unser Insulinspiegel im Blut sinkt, kann der Körper damit beginnen, defekte oder tote Zellen selbst zu zerstören und in ihre Grundbestandteile zu zerlegen. Alles, was davon nicht mehr genutzt werden kann, wird ausgeschieden. Medizinisch wird dies Autophagie genannt. Es beschreibt den wundervollen Prozess, dass der Körper die Intelligenz besitzt, sich selbst zu reparieren; eine Fähigkeit, die von Menschen gebaute Maschinen, trotz aller technischen Intelligenz, bis heute nicht besitzen.