Zur Weihnachtszeit huldigt die ganze Welt dem Einen und Allerhöchsten, den der Mensch „Gott“ nennt, und überall ertönt der Ruf: „Ehre sei Gott in der Höhe, Frieden auf Erden und den Menschen gleiches Recht!“ Auf diesem Ruf, dieser Botschaft baut sich die ganze Weisheit des Lebensgedankens auf.
„Ehre sei Gott in der Höhe!“ schließt andere Wesen und andere Gebiete von dieser Ehre aus. Nur dem Einen, den der Mensch „Gott“ nennt, kommt diese Ehre zu; nicht dem Gott, den sich die menschliche Einbildung gemacht und geschaffen hat, nicht einem Gott, der auf eine heilige Stätte beschränkt und beiseite gesetzt worden ist, sondern nur „Gott in der Höhe“, der erhaben ist über allen materiellen, minderen, niederen, unbedeutenden, objektiven, äußerlichen Dingen, nur ihm allein sei Ehre, nur er allein sei anerkannt. Er allein soll der Herr, der Führer und Ratgeber sein.